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Kleiner Zwischenbericht aus der Quarantäne (Corona)

BukausmTal, Wuppertal, Freitag, 09.04.2021, 08:43 (vor 1085 Tagen) @ Schaumkrone

Danke für das Informationen und alles Gute für die Kleine...
auf das Ihr keine Verlängerung wegen Ansteckungen bekommt!>


Dem schließe ich mich an. Vor allem schnelle und vollständige Genesung für die Kleine!>

Bei uns war auch "nur" meine Frau positiv- wir haben uns alle (2 Kinder und ich) nicht angesteckt obwohl wir keine Masken im Haus trugen. Das ist wohl gar nicht so selten und da wäre ich vorsichtig optimistisch bei Euch!

Als Anmerkung/ Ergänzung dazu:

Nach all dem was wir jetzt nun erlebt haben, seh ich die Öffnungen von Kitas und Schulen deutlich skeptischer. Gestern kam dann auch das Schreiben der Landesregierung zum neuen Testkonzept in den Kitas wo ich mir nur an den Kopf fassen kann. Freiwillige Selbsttests der Kindern ohne irgendeine Kontrolle oder Verpflichtung sind doch ein Hohn. Machen werden ihn die Eltern, die ohnehin schon immer vorsichtig gewesen sind. Was ich so aus Reaktionen nach dem Ausbruch mitbekommen habe, lässt mich arg an der Vernunft vieler Eltern zweifeln. Wie viele alleine in der WhatsApp Gruppe angekündigt haben, dass die Quarantäne für sie ja nicht gelte, da mache ich mir bei den Schnelltest keine Illusionen was die Wirksamkeit angeht. Wir hatten relativ schnell nach der Infektion auch die anderen Eltern informiert und ihnen empfohlen einen Schnelltest zu machen, vor allem da ja Ostern und bei einigen dann auch die Elternbesuche anstehen. Nicht mal die Hälfte hat dies gemacht.

Das sehe ich auch skeptisch! Wir können am Montag die Test in der Schule (6.Kl. Gymnasium) abholen um die Kinder 2x wöchentlich zu hause testen zu können.
Finde ich gut wenn es einem die Chance auf Präsenzunterricht im Szenario B ermöglicht. Doch auch in unserer Whatsapp- Elterngruppe gibt es derart viele Reaktionen, die einem jede Hoffnung nehmen. Ein Sturm der Entrüstung ist da losgebrochen- "wie kann man den Kinder so etwas antun? die meisten Schnellstest sind nicht aussagekräftig da ohnehin fast alles Ergebnisse falsch sind usw."
Mehrere Eltern haben schon mitgeteilt, dass Sie nicht testen werden bzw. die Kinder davon befreien werden.
Da entwickelt sich bei mir echt n. Menge Wut und Enttäuschung!>

Da gibt es offensichtlich mehrere Probleme:
Als erstes das Problem von Egoismus, Bequemlichkeit und Rücksichtslosigkeit bei den beschriebenen Verhaltensweisen der Eltern.
Insgesamt gibt es zu viel Kundenmentalität gegenüber Staat und Gesellschaft, immer nur die Frage und hohe Erwartungen, was der Staat für einen Einzelnen tun kann und nicht die Frage oder Bereitschaft, etwas für die Gesellschaft/ den Staat zu tun. Von Richard David Precht findet man dazu bei Lanz am 25.03. gut ausformulierte Gedankengänge.

Das zweite Problem ist, dass der Staat (bzw das zuständige Land) die Verantwortung für ein vernünftiges Schnelltestkonzept an Schulen nicht abgeben darf. Da Dummheit und Egoismus -zumindestens bei Teilen der Gesellschaft weit- verbreitet sind, genügt es nicht, den Eltern Testpäckchen mitzugeben. Alles andere als organisiertes Testen an Schulen mit Testpflicht ist halbgar und der Situation der Pandemie nicht angemessen. Wenn nur 20- 30 % nicht vernünftig mitmachen, ist das Testkonzept zuhause schon gescheitert. Es scheint den Verantwortlichen extrem schwer zu fallen, die zugegebenermaßen anspruchsvolle Organisation von vernünftigen Teststrategien anzupacken. In NRW ist da bislang ja auch kein Land in Sicht.
Alles zusammen ziemlich ernüchternd und traurig.


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