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Studie: 1 von 7 bekommt LongCovid- 7% sind Kinder (Corona)

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 09.04.2021, 21:13 (vor 1104 Tagen) @ Fred789

Deine Kritik ist sehr pauschal. Welche Vorwürfe an der Studie hast du genau?

Im Rahmen der Studie wurde eine Kontrollgruppe gebildet. Der Vorwurf von Verzerrungen ist nicht nachvollziehbar. Ich denke man Lauterbach hier auch vertrauen, dass er keine fragwürdigen Analysen veröffentlicht.


steht doch in der Studie: Self reported
Evidenzbasiert muss ungleich Meinungsbasiert sein.
Verzerrung findet da statt, wo Probanden einen Fragebogen ausfüllen (gerade bei der durchaus Angst-Erzeugenden Berichterstattung).
Dazu steht da auch, dass es immer noch keine feste definition für Long-covid gibt.
MMn muss das zuerst beantwortet werden, bevor man allgemeine schlüsse daraus ziehen kann.
Und dann muss natürlich eine vernünftige Diagnostik angewandt werden.
So ist das nicht mehr als ein Grund eine These aufstellen zu können für weitere Untersuchungen, Studien.

In der Studie werden antworten ausgewertet, über long-covid, obwohl das teilweise nur vermutetes covid ist, right?


Nein, es wurden nur Fälle einbezogen, die nachweislich (PCR) Covid hatten. Das ist nicht meinungsbasiert, deshalb gab es ja die Kontroll-Gruppe.

Mhmm,

"The prevalence of self-reported long COVID was estimated from 362,771 CIS responses" (von den insgesamt ca 140.000 Haushalten)

"All study participants had the opportunity to answer the survey questions relating to long COVID, regardless of whether they had previously received a positive test for coronavirus (COVID-19)."

Für die Estimates der Dauer stimmt es :
"The estimates of symptom duration following confirmed coronavirus infection were based on an unweighted sample of 21,622 CIS participants who tested positive for COVID-19"

Mit Meinungsbasiert meine (lol) ich die Meinung der Probanden. Das ist keine objektive Messung von irgendwelchen Markern. In dem Moment wo die was ausfüllen, fällt denen ein, dass die was hatten (ggf. etwas, was nie da war, aber nun völlig logisch klingt).
Ich hab mal gelernt, dass Fragebogen-Studien keine Studien sind :-) (ausser für Soziologen, sorry *g*)
Da hilft auch keine Kontrollgruppe.


Manche Leiden kannst du auch schwer bzw gar nicht diagnostizieren. Mit welcher Untersuchung willst du Schlafstörungen oder Kopfschmerzen absichern?

Mit welcher Sicherheit willst du denn nicht-diagnostizierbare Symptome Covid zuschreiben?
Da kann nur rauskommen: Ich sehe, was ich sehen will.
Wenn Leiden noch nicht diagnostizierter sind, muss man das nehmen was geht. Ein bisschen Labordiagnostik gibts ja heutzutage schon.

Im Ernst, es hätte ne Placebo-Gruppe geben müssen, denen du sagst: Hier, du hast Covid (und der Test muss negativ gewesen sein!) - füll mal den Fragebogen aus. Wenn da dann alle Symptome nicht angekreuzt werden, können wir noch mal drüber reden.

Da steht:
"Post-COVID-19 syndrome is a clinical term used to describe signs and symptoms that develop during or after an infection consistent with COVID-19, continue for more than 12 weeks, and are not explained by an alternative diagnosis."

Also alles, was "Symptom" ist (ja, auch nicht messbare, sondern gefühlte Symptome), und nicht einer anderen Ursache (gab es da Versuche?) zuzuschreiben war, ist ein Post-Covid Symptom. Da kann ich im Nachhinein doch nicht einfach davon ausgehen, dass das alles Covid Symptome sind (gibt ja nur hundert andere Möglichkeiten - falls, ich wiederhole, falls das Symptom/Leiden überhaupt da war!).

Ne, ich bleibe bei der Meinung, das einzige was man aus der Studie schätzen kann, ist die Angst vor Long-Covid; und nicht Wahrscheinlichkeiten, Long-Covid Symptome zu bekommen und Abschätzungen, wie lange die anhalten.


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