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Freiwillig impfen? Nie im Leben... (Corona)

Ulrich, Dienstag, 01.12.2020, 17:34 (vor 1853 Tagen) @ Stevie

Es gibt so gut wie nichts, was nicht angeblich durch Impfungen verursacht werden kann. Aids, Allergien, Asthma, Autismus, Autoimmunerkrankungen, Homosexualität, Multiple Sklerose, und, und, und.

Gestreut wird so etwas von einem Teil der Vertreter der "Alternativen Medizin", von einigen Homöopathen, von Anthroposophen,von religiösen Fundamentalisten, von Rechtsradikalen ("Neue germanische Medizin", etc.) und vermutlich auch von einigen Personen mit Freude am Verbreiten von Verschwörungsgeschichten.

Und andere plappern die Geschichten dann nach. Ein Beispiel aus Japan hatte ich bereits genannt. Ein anderes ist der Feldzug gegen die Masernschutzimpfung. Und es gibt noch zahlreiche weitere. Unterhalte dich einfach mal mit Medizinern über das Thema. Die allermeisten werden ein Lied davon singen können, welche Erfahrung sie mit Personen gemacht haben, die an so etwas glauben.


Nochmal.

Deine Schilderungen sind ja nicht per se falsch. Aber du kannst den Otto-Normal-Bürger der einfach verwundert ist, dass so schnell ein Impfstoff auf dem Markt ist nicht mit o. g. Idioten vergleichen. Um bei meinem Beispiel zu bleiben, meine Eltern sind weder rechtsradikal noch religöse Fundamentalisten und auch nicht der Meinung, dass Homosexualität aufgrund einer Impfung "verursacht" wird. Es gibt bei diesem Thema zwischen schwarz und weiß auch noch grau.

Und die graue Farbe kommt vielfach daher, weil doch selbst wenn den Behauptungen nicht geglaubt wird, irgend etwas im Hinterkopf hängen bleibt.

Das hohe Tempo der Impfstoffentwicklung ist logisch erklärbar. Man ist nicht bei Null gestartet, sondern konnte auf älteren Zwischenergebnissen aufbauen. Es gab Impfstoffforschung schon bei SARS. Die ist eingestellt worden, weil der Erreger aus der Bevölkerung komplett verschwunden ist. Es gab und gibt Forschungsprojekte in Zusammenhang mit MERS. Sowohl bei Menschen als auch bei Tieren, in erster Linie wohl bei Kamelen. Aber hier gab es wegen der überschaubaren Zahl der Infizierten nur wenig Druck und vor allem auch nur geringe Finanzmittel. Bei für den Menschen gedachten Impfstoffprojekten ist das Problem wohl, die Finanzmittel aufzutreiben. Impfstoffentwicklung ist extrem teuer, und wenn der Erfolg ungewiss ist, findet man nicht genügend Geldgeber.

Aktuell hat man Geld und auch freiwillige Teilnehmer für die notwendigen Tests im Überfluss. Die grassierende Pandemie sorgt zudem dafür, dass genügend Testteilnehmer erkranken, um schnell valide Ergebnisse zu bekommen. Bei seltener auftretenden Erkrankungen wartet man teilweise viele Jahre.

Man sollte nicht vergessen, weltweit gibt es mittlerweile wohl etwa 200 Forschungsvorhaben, die einen Impfstoff zum Ziel haben.


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