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Wenn man nun zahlreiche Impfzentren einrichtet (Corona)

toja84, Aschaffenburg, Montag, 30.11.2020, 13:01 (vor 1236 Tagen) @ Ulrich

Hier steht das Impfzentrum auch schon und man macht schon Testläufe, um sich sicher zu sein, dass alles so ablaufen kann, wie man sich das vorstellt. Im Grunde kann man hier damit auch sofort loslegen, sobald der Impfstoff geliefert wird. Worüber man sich aber wohl noch ernsthaft Gedanken macht, ist die Frage, wie man die „richtigen Leute“ dahin bekommt. Sprich, schickt man Einladungen nach Prioritäten und was passiert, wenn dann dennoch reichlich Personen auftauchen, die „noch nicht dran sind“.

(habe gelesen, dass es wesentlich mehr werden sollen als zunächst angedacht) - kann man die dann auch alle so mit Impfstoff beliefern, dass sie sinnvoll arbeiten können? Bringt ja wohl nicht so viel, wenn jeden Tag um Mittag Schluss ist oder wenn es spätestens am Mittwoch heißt, das war es für diese Woche. Oder impft man erst vier Wochen in Südbayern, dann vier Wochen in Nordbayern?


Ursprünglich waren - glaub ich - 60 Impfzentren für ganz Deutschland geplant. Mittlerweile soll es pro Landkreis mind einen geben, in Großstädten dann logischerweise mehr. Was ich so gehört habe, sollen pro Impfzentrum bis zu 1.000 Personen pro Tag geimpft werden. Der Engpass ist dabei wohl nicht einmal der Impfstoff, sondern eher das vorgeschriebene Beratungsgespräch mit einem Arzt. Kann man so grob überschlagen: bei 1.000 Personen am Tag (Öffnungszeiten hier bis zu 14 Stunden) sind es immer noch 70 pro Stunde. Die sollen alle informiert werden, Stempel in den Ausweis und Spritze setzen (kann ein medizinisches Personal setzen). Die Herausforderung ist da wohl eher den Prozess effektiv durchzuführen. Den Impfstoff kann man mit speziellen „Kühlschränken“ in ausreichender Masse vorhalten. Ob die anfänglichen Lieferungen dann aber Deutschlandweit ausreichen, kann ich nicht beurteilen.


Vermutlich wird man froh sein, wenn man das ganze zu Beginn "langsam" anlaufen lassen kann, damit sich die Abläufe einspielen.

Eine große Herausforderung sind aber mit Sicherheit pflegebedürftige Menschen insbesondere in der häuslichen Pflege, die nicht so einfach in ein Impfzentrum kommen können. Die wird man Person für Person in der jeweiligen Wohnung aufsuchen müssen.

Ja, definitiv. Letztendlich sollte es aber das Ziel sein, dass man vielleicht Ende August rein rechnerisch die Herdenimmunität (furchtbares Wort) erreichen kann. Wenn man es mangels Kapazitäten und/oder Tempo nicht erreicht, dann wird der nächste Herbst und Winter wieder kritisch.

Bei meinem Arbeitgeber wurden Grippeschutzimpfungen direkt am Standort angeboten. Der Arzt meinte, dass es kalkuliert ist, dass er 100 Personen pro Tag impft. Das funktioniert aber nur, wenn sämtlicher „Papierkram“ von einer anderen Person übernommen wird. Selbst das aus- und anziehen nimmt halt im Winter ordentlich Zeit ein.


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