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*Wir müssen aufhören, uns über so Dinge wie Fußballstadien zu unterhalten (Corona)

markus, Donnerstag, 24.09.2020, 11:12 (vor 1309 Tagen) @ Sascha


Wie kommst du denn darauf? Im ersten Lebensjahr braucht ein Kind in erster Linie Versorgung, Nähe und Schutz. In einer guten und engen Beziehungen können Großeltern diese Grundbedürfnisse auch befriedigen.


Und da spielt es keine Rolle, wer diese enge Beziehung ausübt? Ich habe dazu keine Belege, aber bisher dachte ich, dass es schon wichtig ist, dass das die eigenen Eltern sind.

Nö. Es gibt bei Neugeborenen keine Grundbindung. Auch nicht an die Mutter, oder Vater. Zu- und Vertrauen zu anderen Personen entwickelt sich sich erst. Und natürlich heißt das nicht Eltern, oder Großeltern, sondern in diesen Fällen Eltern und Großeltern. Das Kleinkind hat kein Problem damit, tagsüber von Oma/Opa, nach Feierabend dann von Mama und Papa beschmust und versorgt zu werden, wenn es von Anfang eine Bindung zu den Großeltern aufbaut und auch sie als Bezugsperson erkennt.

Das 5-jährige Kind dagegen will sozial auf Augenhöhe mit anderen interagieren, Rollenspiele machen, lernen, sich in einer Gruppe zu verhalten etc.


Klar, das war eingeschränkt. Und das ausweichen auf die Spielekonsole kann so gut auch nicht sein. Trotz allem war das nie als Dauerzustand gedacht. Wir hatten das einige Wochen, weil man abwägen musste und sich dafür entschieden hat, die Pandemie unter Kontrolle kriegen zu wollen.


Nein, es war nicht eingeschränkt. Es war nicht vorhanden. Kinder verhalten sich unter Gleichaltrigen ganz anders und spielen ganz anders, als mit Erwachsenen. Dazu kommt noch, dass die Eltern selber von der Situation verunsichert waren - was Kinder spüren und ihre kleine Welt weiter ins Wanken bringt.

Und zu guter Letzt: der Zweck macht die Mittel auch im Nachhinein nicht sakrosankt. An dieser Stelle habe ich wirklich nicht verstanden, welchen Nutzen es nach zwei Wochen noch haben sollte, dass die Kinder nicht mit ihren Freunden/Freundinnen spielen, oder auf den Spielplatz durften. Die Situation war doch bei nahezu allen gleich und die Kontaktmöglichkeiten der Kinder und mindestens eines Elternteils auf ein absolutes Minimum runtergefahren. Wer da nach zwei Wochen keine Symptome gezeigt hat, war ziemlich sicher nicht gefährdet.

Die ersten beiden Punkte gehe ich mit. Ich denke, da kennst du dich einfach besser aus. Zu dem letzten Punkt: Das wird in der Form wohl auch nicht noch einmal vorkommen, da wir jetzt mehr Erfahrungen haben. Zu Beginn war alles neu und es drohte uns Ähnliches wie in Italien und Spanien. Und das haben wir ja auch erfolgreich verhindern können. Inwieweit das Kontaktverbot unter Kinder dazu beigetragen hat, weiß ich nicht. Eltern, die sich auf der Arbeit bei anderen angesteckt haben, können aber durchaus auch die eigenen Kinder anstecken und diese dann wiederum Kinder anderer Familien anstecken. Zu Beginn lautete ja das Motto, möglichst alle Infektionsketten zu unterbrechen. Heute ist man schlauer und es reichen bis dato der Mund-Nasenschutz, das möglichst einhalten von Abständen, Lüften von Räumen etc. aus.


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