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Frankreich / Stand vom Abend des 08.05. (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 09.05.2020, 13:52 (vor 1446 Tagen) @ Raducanu

Zunächst die gestern Abend bekanntgegebenen aktuellen Zahlen:

- 22.724 Covid-19 - Patienten werden aktuell in den Kliniken behandelt; davon sind 510 in den letzten 24 Stunden hinzugekommen. Im Saldo neuaufgenommene / entlassene Patienten ergibt sich ein erneuter Rückgang, und zwar um 484 Patienten.

- 2.868 Covid-19 - Patienten befinden sich aktuell auf den Intensivstationen; im Saldo hinzugekommene/ auf die Stationen zurückverlegte Patienten ergibt sich ebenfalls ein erneuter Rückgang, und zwar um 93 Patienten.

- 26.230 Covid-19 - Tote sind aktuell seit dem 01.03. bislang in den Kliniken sowie in den Alten-/Pflegeheimen und ähnlichen Einrichtungen zu verzeichnen; davon 243 in den letzten 24 Stunden.

- 16.497 davon entfallen auf die Kliniken (+ 111 in den letzten 24 Stunden) und 9.733 auf die Heime (+ 132 in den letzten 24 Stunden).

- 95.601 Covid-19 - Patienten befanden/befinden sich seit 01.03. in den Krankenhäusern; 55.782 davon wurden mittlerweile als geheilt nachhause entlassen. Das Schaffen von Barrieren, die Einhaltung physischer Distanz und die Kontaktvermeidung hätten entscheidend zu diesen rückläufigen Zahlen beigetragen.


Sonstiges:

- Präsident Macron hat vor der Verhängung/Verlängerung des sanitären Ausnahmezustandes den Verfassungsrat wegen einer Einschätzung der Verfassungsgemäßheit der geplanten Maßnahmen kontaktiert.

- In Paris werden die Wälder im Stadtgebiet (Bois de Vincennes, Bois de Boulogne) wieder geöffnet; sie Parks bleiben geschlossen.

- In Colmar ist ein über 60 Jahre alter Nephrologe, der in einem Dialysezentrum arbeitete, an den Folgen einer Covid-19 - Erkrankung gestorben.

- 45.000 Tonnen Kartoffeln mussten lt. Aussage der Produzenten vernichtet werden, da sie keinen Abnehmer fanden (Restaurants, Schnellimbisse, etc sind geschlossen)

- Der Immobilienmarkt scheint sich zu ändern; die überhitzte Nachfrage vor der Coronakrise ist momentan zumindest sehr gedämpft worden.

- In Paris haben im confinement mehr und mehr die Fahrräder das Straßenbild bestimmt.

- Die berühmten AOP-Käsesorten Frankreichs haben im confinement Probleme bekommen. Reifezeiten und Herstellungsverfahren konnten nicht mehr gewährleistet werden. Die Regierung erlaubte per Dekret Änderungen, die Probleme verstärken sich allerdings, weil die Fromagerien und die Restaurants geschlossen haben.

- In Lyon hatten sich zu Beginn des confinements 30 Altenpflegerinnen gemeinsam mit den 106 Bewohnern freiwillig in Quarantäne begeben, um diese zu schützen. Man wollte Katastrophen wie in anderen Heimen unbedingt verhindern. „Nein, meine Bewohner haben noch so viel zu leben“ war die Überzeugung, von Valerie Martin, eine der Initiatorinnen. Der übrige Teil der Belegschaft kümmerte sich um die Versorgung von außen. Eine Mitarbeiterin hatte sogar ihr zehn Monate altes Baby bei der Familie gelassen. Man schlief im Büro oder auf den Fluren.
Anfang der Woche endete die Quarantäne; Tests hatten bestätigt, dass sich niemand im Heim infiziert hatte. Nach 50 Tagen fuhren die ‚glücklich Eingesperrten‘, wie sie sich selbst nannten, erstmals wieder nachhause.

- Die Gedenkveranstaltung zum gestrigen Feiertag fand ohne Öffentlichkeit in Paris im kleinen Rahmen statt und war auf die Kranzniederlegung fokussiert.


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