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Drosten und Masken (Corona)

Kris, Samstag, 09.05.2020, 10:20 (vor 1441 Tagen) @ burz

Ranga Yogeshwar betonte gestern bei Illner auch noch einmal, dass wir immer noch am Anfang der Pandemie seien.
Rafaela von Bredow setzte sogar noch einen drauf und sprach von dem schon bekannten Verpielen des Vorsprungs.
Man hätte die Einschränkungen noch zwei oder drei Wochen länger durchhalten müssen. Jetzt werden wir in zwei, drei Wochen erleben, was wir angerichtet haben. Die nächste Welle wird noch länger dauern und noch härtere Maßnahmen erfordern.


Naja. Gemäß letztem Podcast befürchtet Drosten die Probleme dann eher ab Herbst,wenn wir unsere wiedergewonnene Freiheit nur noch sehr begrenzt im Freien ausleben können. Drosten hat die politischen Maßnahmen auch nicht kritisiert - das hat mich schon überrascht.>


Ich schätze Drosten und seinen hervorragenden Poadcast sehr.
Er hält sich allerdings eher zurück mit politischen Stellungsnahmen und vor allem mit politischer Kritik. Ich denke, auch deshalb hat er zum Thema Masken lange gemauert, im Gegensatz zu seinem Kollegen Kekule. Der hatte sich ja früh für Masken ausgesprochen und Spahn und co. für die fehlende Beschaffung von Masken und für das zögerliche Agieren in der Anfangsphase der Pandemie generell kritisiert. Drosten hat sich dagegen in den Poadcasts mehrfach gegen Kritik an der Regierung gewendet.


Ich schätze Drosten auch sehr. Insbesondere seine Bereitschaft seine Positionen zu überdenken. In einem der frühen Podcasts hat er nach meiner Erinnerung explizit den Nutzen von Stoffmasken als quasi nicht existent dargestellt. Mag sein,dass ich den Kontext "für den Träger" überhört habe. Aber ich habe es so in Erinnerung,dass er den Kontext nicht eingeschränkt hatte. Demnach wäre es auch verwunderlich,wenn er diesbezüglich Kritik an der Regierung üben würde.

Ich habe mir gestern nach langer Zeit mal wieder einen seiner Podcasts angehört (Nr. 38). Darin macht er sprachlich mehrmals einen Unterschied zwischen seiner Meinung als Privatmensch (sinngemäß: verstehe von allen Beteiligten den Wunsch nach Öffnung) und als Virologe. Ich mag es, wenn man auf derartige Weise informiert wird, sodass man sich seine Meinung selbst bilden kann, und auch, dass er mehrere Facetten eines Problems beleuchtet, ohne abschließend zu einem unumstößlichen Urteil zu kommen, maximal zu einer vorsichtigen Deutung, weil die Gegebenheiten zurzeit nun mal so dynamisch sind wie sie sind. Hoffe, der Podcast wird uns weiter durch die Pandemie begleiten.


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