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10 Jahre nach Sarrazin, im Jahre 2019 n. Chr. (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 02.11.2019, 09:47 (vor 1637 Tagen) @ markus
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 02.11.2019, 09:55

Nennen würde ich da den Fokus auf eienn Mindestlohn (der eingeführte ist bei aller Liebe ein Witz) im Sinne der Linken, verstärkter sozialer Wohnungsbau, vergünstigter ÖPNV und mein persönlicher Wunsch: Die Einführung einer 30 Stunden Woche als anerkannte Vollzeitarbeit (in gewissen Branchen halte ich die praktische angebliche Produktivität für überschätzt).


Es soll einfach alles billiger werden, die Leute sollen mehr mehr verdienen und weniger arbeiten? Kann man fordern, aber das geht dann nicht mehr mit einer schwarzen Null in der Haushaltskasse, sondern nur mit einer massive Überschuldung.


Ich bin kein Ökonom, aber man könnte so etwas vielleicht durch eine gewisse Umverteilung generieren. Und eine Staatsverschuldung kann man auch nicht mit einer Privatverschuldung gleich setzen.
Hauptsache schwarze null, toll.

Was wir vielleicht auch alternativ brauchen (ohne das mehr gezahlt werden muss) ist halt dringend eine Umkehr der Konsumgesellschaft. Mehr Freizeit, weniger arbeiten, aber auch weniger unnützes Zeug kaufen. Das ist jetzt eher ein philosophischer Ansatz, aber gerade in Hinblick auf den Klimawandel nicht ganz unerheblich.

Wochenarbeitszeit und Einkommen sind zudem eigentlich Gewerkschaftsthemen. Je mehr sich die Politik dort einmischt, desto mehr wird die Tarifautonomie beschnitten.

Das leider auch irgendwo bitter nötig ist.

Die SPD hat imo schon ganz interessante Punkte, zum Beisspiel die Wiedereinführung der Vermögenssteuer, aber sie muss wieder mehr Rückgrat zeigen und ein schärferes Profil. Die erneute Ehe mit der CDU war eine Katastrophe.


Eine Koalition ist immer ein Kompromiss. Im Koalitionsvertrag ist die CDU als stärkere Partei mehr Kompromisse eingegangen als die SPD. Was wäre die Alternative gewesen? In der Oposition wären viele gute Dinge gar nicht erreicht worden. Inhaltlich ist schon das beste herausgeholt worden.

Entweder möchte die SPD wieder als große Partei mit einem kleinen Regierungspartei oder auch die Opposition in eine Legislaturperiode oder man macht noch die Xte GroKo mit. Wird sich dann sicherlich weiter positiv für die etablierten Parteien auswirken.

Aber der Bürger ist sicherlich zu dumm und undankbar das alles wertzuschätzen und zu erkennen.


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