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Angst vor Verlust von Wohlstand (Sonstiges)

Alones, Freitag, 01.11.2019, 21:49 (vor 1636 Tagen) @ Hatebreed

Ich denke, dass es in all den Ländern, wo Rechtspopulismus/-extremismus auf dem Vormarsch ist (wo eigentlich nicht in Europa?), die Angst vor dem Verlust von Wohlstand ist.
Der durchschnittliche AFD Wähler ist in Arbeit und verdient ein durchschnittliches Einkommen.
Meiner Meinung nach könnte das pure Angst sein in Zeiten von Turbokapitalismus, Verlagerung von Arbeitsplätzen / Outsourcing, extrem schneller Wandel / Verlust von bisher bewährt gut funktionierenden Geschäftsmodellen, Digitalisierung, unverhältnismäßige Verteilung von Geld / Reichtum, Klimawandel etc, dass man den "Status Quo" nicht halten kann.
Mein Ansatz wäre also: Wie kann man den Leuten die Angst nehmen?

Ich halte das für eine Verharmlosung. "Die Leute haben Abstiegsängste." Und deswegen soll man jetzt Faschisten wählen dürfen? Dafür gibt es keine Entschuldigung mehr. Wer nach den ganzen Aussetzern von Landof Ladig & Co. immer noch sein Kreuz bei dieser Partei macht, ist entweder völlig verblödet oder teilt diese völkisch-nationalistische Ideologie. Es gibt keine Ausreden mehr und man sollte den AfD-Wählern nicht solche Ausreden liefern, die in Richtung "besorgte Bürger" gehen. Nein, das sind keine besorgten Bürger, das sind überwiegend lupenreine Faschisten. Punkt.

Der Zeitpunkt für irgendwelchen Dialog ist auch schon längst vorbei. Höchstens bei den Jungen habe ich da noch ein bisschen Hoffnung. Wer sich jedoch über mehrere Jahrzehnte ein solches Weltbild zusammengezimmert hat, ist für die Gesellschaft verloren. Denen kannst du auch ohne Ende Kohle hinterherschemeißen, es würden trotzdem Faschisten bleiben. Was ist jedoch schlimmer als ein Faschist? Ein Faschist mit Geld. Daraus sind selten positive Dinge hervorgegangen. Die Umerziehungsmaßnahmen, die notwendig wären, um diese Leute doch noch zurückzuholen, kann kein Staat dieser Welt leisten. Der Zug ist für AfD-Wähler schon längst abgefahren und der Zivilgesellschaft bleibt jetzt erst einmal nichts anderes übrig, als das auszuhalten.

Ansonsten hilft nur Bildung, Bildung, Bildung. Es müssten vielmehr an den Schulen gemacht werden. Vor allem im Osten. Wenn jedoch jemand wie Höcke ungestört als Geschichtslehrer arbeiten darf, sagt das im Grunde schon alles. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie der Geschichtsunterricht bei dem aussah.


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