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Forsa Umfrage: AfD baut Vorsprung aus (Politik)

markus, Donnerstag, 01.05.2025, 21:46 (vor 227 Tagen) @ Ulrich

Nicht die Höhe des Gaspreises ist das Problem, sondern die EU-weite Deckelung des CO2-Ausstoßes auch für den Gebäudesektor ab 2027. Bleibt die Nachfrage unterhalb dieses Deckels, dann wird sich die Erhöhung des CO2-Preises nur moderat auswirken. Ist die Nachfrage nach CO2-emittierenden Brennstoffen aber so hoch, dass der Ausstoß deutlich oberhalb des Deckels liegen würde, dann werden die unterlegten CO2-Zertifikate Mangelware, deshalb wird der Preis für diese Zertifikate durch die Decke gehen.

Der frühzeitige Umstieg weg von Öl- und Gasheizungen hin zu Wärmepumpen sollte verhindern, dass es zu so einer Situation kommt. Aber dieser Umstieg wurde aus kurzfristigen Erwägungen heraus von Union und FDP bewusst torpediert. Die Folgen werden ab 2027 diejenigen spüren, die dann noch mit Öl und Gas heizen.


Exakt so ist es. Das läuft dann wie an der Börse: Hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot an Zertifikaten = Hohe Preise.


Jepp.

"Der Markt regelt". Das wird aber denjenigen nicht gefallen, die sich in den letzten drei Jahren eine neue Öl- oder Gasheizung haben einbauen lassen - teilweise sogar völlig ohne Not.

Ja, so wie bei uns im Haus vor drei Jahren. Da hätte ich mir strenge Regeln gewünscht um den Leuten die Augen zu öffnen. Das mit dieser Eigenverantwortung funktioniert nicht nur in Pandemien nicht sondern auch nicht in allen Angelegenheiten, die mit Geld zu tun haben. Einfach komplett vorn Schrank gelaufen. Denn wirklich niemand, nicht einmal die Hausverwaltung hatte das mit den CO2 Zertifikaten verstanden.

Mir ist es relativ egal, ob die Gasheizung in wenigen Jahren nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Ich zahle meinen Anteil für die dann eingebaute Wärmepumpe aus der Portokasse. Nur höre ich jetzt schon das Geschrei jener Eigentümer, die noch lange ihren Kredit bezahlen müssen und wo alles auf Kante genäht ist.

Am besten fand ich immer noch den Ü80 Eigentümer, der zunächst gegen den hydraulischen Abgleich stimmen wollte. Weil davon je nur sein Mieter profitieren würde. Da ist mir fast die Hutschnur geplatzt. Wie bauen also eine neue Gasheizung ein und diskutieren allen ernstes über den wichtigsten Aspekt zur Energieeinsparung. Ich habe dann darauf hingewiesen, er möge doch die Miete entsprechend erhöhen. Dann profitiert er selbst von den Einsparungen. Des Weiteren gewinnt das Haus natürlich auch an Wert, je niedriger die Werte im Energieausweis sind.


Hinzu kommt, dass viele lokale Gasversorger bereits den Rückbau ihrer Netze planen, weil man die nur kostendeckend betreiben kann, wenn genug Kunden am jeweiligen Strang Gas abnehmen.


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