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Forsa Umfrage: AfD baut Vorsprung aus - Das ist einfach nur zum Kotzen. (Politik)

Ulrich, Dienstag, 29.04.2025, 21:45 (vor 229 Tagen) @ Frankonius

Also die Nazis bekommen 26% wegen des Heizungsgesetzes?

Für mich leider ein typisches Beispiel für ein Thema, bei dem Union und FDP auf AfD light gemacht haben. Und wem nutzt das? Überraschung - nicht der FDP, nicht der CDU, nicht der CSU. Sondern der AfD.

Die FDP lasse ich mal raus, hier laufen ja einige Schäfflers herum. Aber bei der CDU und der CSU weiß man genau, dass man den CO2-Ausstoß auch im Gebäudesektor in den nächsten Jahren massiv reduzieren muss. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen hat man auf nationaler und auf EU-Ebene mitbeschlossen. Wesentlich dafür ist der Einsatz von Wärmepumpen in ihren unterschiedlichen Spielarten. Sei es direkt dezentral, sei es indirekt zentral über Nah- oder Fernwärme. Genau diesen Einsatz hat man in der letzten Legislaturperiode torpediert. Das dürfte Friedrich Merz massiv auf die Füße fallen, wenn er absehbar Kanzler wird. Ab 2027 sind der Gebäude- und der Verkehrssektor Teil des EU-weiten CO2-Emissionshandels. Über die unterlegten Zertifikate ist ab dann die Menge an Öl und Gas für Heizzwecke gedeckelt. Ist dann die Nachfrage noch deutlich größer als das Angebot, dann gehen die Preise durch die Decke. Und das ein Jahr vor den nächsten Bundestagswahlen.

Das greift für mich etwas zu kurz.

Es erklärt bei weitem nicht alles. Aber gewisse Verhaltensweisen der letzten Jahre haben der AfD zusätzliche Akzeptanz verliehen. Und zuletzt war es z.B. Jens Spahn, der an der "Normalisierung" der Afd gearbeitet hat.

Ich kann nicht einen vernünftigen Grund finden, die unkompetenten Ar***** zu wählen.
Die Partei verfügt über keinerlei Kompetenz auf irgendeinem Gebiet. Dass es in jedem Land einen gewissen Anteil rassistischer Idioten gibt, ist klar, aber der sollte maximal 10% betragen.
Woher kommen die restlichen 16 %?
Dass Populisten die Wirtschaft (das ist ja das wichtigste Thema für die meisten) in die Grube fahren, bekommen wir gerade in den USA eindrucksvoll demonstriert.

Statt die AFD-Deppen ständig zu hofieren (auch in ARD und ZDF), sollte man mal ihre Vorstellungen (die Reichen machen wir noch reicher, die Armen noch ärmer, wer nicht spurt, kommt weg) immer wieder öffentlich machen.

Vor einem Vierteljahr hat die Intendantin des WDR, Katrin Vernau, erklärt, ihr Sender wolle auch AfD-Positionen in ihrem Sender abbilden. Geschähe das in vollem Umfang, dann könnte der WDR der erste öffentlich-rechtliche Sender werden, der in einem Verfassungsschutzbericht auftaucht.

:-/

Es gibt Hunderte von entsprechenden Äußerungen.
Aber statt von den demokratischen Parteien werde die nur in der linken Bubble geteilt.

Söder hat übrigens geäußert, die AFD sei der Todfeind der Union, der die Vernichtung der CDU/CSU anstrebt. Das ist richtig.
Nur warum bekämpft die CDU/CSU nicht ihren Todfeind, sondern redet ihm in großen Teilen nach dem Mund?

Gute Frage.


Von der SPD könnte auch was kommen, aber die sind im Moment damit beschäftigt, die Esken endlich abzuservieren und darauf zu hoffen, dass die Basis dem Koalitionsvertrag zustimmt.

Ich halte es nicht für vollkommen sicher, dass die SPD-Basis zustimmen wird. Es könnte eng werden. Auch, weil Friedrich Merz mit seinen Aussagen z.B. zu Mindestlohn und zu Steuersenkungen Teile der SPD-Basis provoziert hat. Formal hatte er zwar recht, u.a., weil alles unter Finanzierungsvorbehalt steht. Aber man stelle sich vor, Merz hätte ähnliches zu den von der CSU durchgesetzten Forderungen wie z.B. der Erweiterung der Mütterrente oder den Erhöhungen bei den Treibstoffsubventionen für Landwirte gesagt, dann hätte es in München eine nukleare Explosion gegeben.

Dass Saskia Esken in der Versenkung verschwindet, halte ich leider nicht für sicher. Die Frau baut aktuell massiv Druck auf ihren Co-Vorsitzenden Lars Klingbeil auf. Motto: "Wenn Du mit dem Fahrstuhl nach oben fährst und ich nicht, dann reiße ich dich mit runter!". Sie setzt vor allem auf die Unterstützung der ASF und der Jusos. Böse Zungen behaupten, vor allem diejenigen, die sie nicht näher kennen, unterstützen sie. In dem Augenblick, in dem am Wahlabend Lars Klingbeil oben im Willy-Brandt-Haus im kleinen Kreis erklärte, dass er den Fraktionsvorsitz anstreben würde, bewegte sich Esken zum Fahrstuhl, fuhr herunter und erklärte den Pressevertretern, dass sie als Vorsitzende weitermachen wolle.


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