Die Union hat die designierten Minister bekanntgegeben (Politik)

herrNick, Montag, 28.04.2025, 14:40 (vor 230 Tagen) @ MarcBVB

Ja, Migration ist ein riesiges Thema. Weil es in alle anderen Probleme mit hereinspielt.

Egal, ob Bildung, Wohnungen, Soziales. Und man kann das alles doof finden, aber ich glaube, dass es sinnvoll ist, wenn die Union ein Stück nach "rechts" rutscht. Du musst konservative Menschen abholen können. Und manche Dinge muss man einfach anpacken. Wir brauchen mehr gewünschte Migration.

Das laut auszusprechen und immer wieder zu wiederholen wäre für die Mitteparteien geboten. Aktuell konzentriert sich die Diskussion auf die sog. "illegale Migration". Und das ist einfach ein Hinterherrennen hinter der AfD.

Hier können Abkommen mit Drittstaaten helfen. Man nimmt ein festes Kontingent an Personen, bildet sie aus, die arbeiten ein paar Jahre hier und kehren dann mit diesen Skills zurück in ihr Heimatland. Und dann wieder von vorne.

Und bei irregulärer Migration muss man die Daumenschrauben anziehen. Wer illegal nach Europa kommt, der geht. Diesen Sumpf muss man komplett trocken legen, damit dieses widerliche Survival of the fittest im Mittelmeer endet. Und vor allem auch, damit in Europa endlich der Siegeszug von Rechtsaußen endet.

Wie soll das Daumenschrauben anziehen aussehen? Wir können bei uns Maßnahmen verkünden, wie wir wollen, solange in den Fluchtländern existenzbedrohende Zustände herrschen, werden Leute fliehen. Die haben im Zweifel einfach gar nichts zu verlieren.

Wir können das gerne noch ein paar Jahre so probieren. Dann regieren in Italien die Postfaschisten, in den Niederlanden Geert Wilders und in Frankreich halt der RN. Vielleicht schafft es in Spanien dann noch Vox auf die Regierungsbank. Wird dann eher weniger schön, das alles.

In den vergangenen Jahren wurde Migration einzig als Problemthema diskutiert, nicht also Notwendigkeit oder Lösungsmöglichkeit für Probleme. Ich glaube es wäre schon etwas gewonnen, wenn man etwas Differenziertheit in das Thema bekommt. Und da müssen die Mitteparteien mehr mit einer Stimme sprechen.