schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Sonntagsfrage Forsa: Freundliches Gesicht des NS überholt die CDU (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 23.04.2025, 16:18 (vor 235 Tagen) @ Gargamel09

Mit dem richtigen Feindbild brauchste nicht einmal ein überzeugendes Programm .Parolen reichen dicke aus und es wundert nicht ,daß unsere Altkomiker wie Hallervorden,Nuhr ,Schmidt und Co. nach rechts driften.Die wollen nach der Machtübernahme durch die Alternative ihre Jobs,die ihnen beträchtlichen Wohlstand garantieren ,nicht verlieren .Linksgrün versifft kommt erst wieder in Mode wenn wir keine Luft mehr kriegen.


Das passiert eben, wenn man vor der Wahl das eine verspricht und danach das Versprechen bricht, mal unabhängig davon, dass es notwendig war. Nach dem Motto: Was soll man Politikern noch glauben... . Da muss man sich nicht wundern, warum dann lieber eine Partei gewählt wird, die noch nicht an der Macht war, Parteiprogramme liest eh kaum einer.

Gestern erschien im Tagesspiegel ein Artikel "Verärgerte „Merz-Ultras“: Der CDU-Chef irritiert seine größten Unterstützer", leider hinter der Paywall.

https://www.tagesspiegel.de/politik/verargerte-merz-ultras-der-cdu-chef-irritiert-seine-grossten-unterstutzer-13572421.html

Als Oppositionsführer hat sich Friedrich Merz vor allem auf den rechten Flügel der Union gestützt, unter ihm sind diese Leute zur bestimmenden Kraft in der Union geworden. Teilweise stehen die inhaltlich der AfD deutlich näher als dem designierten Koalitionspartner SPD. Merz hat vielfach auf populistische Parolen gesetzt, die "Schuldenbremse" hat er zudem auf einen sehr hohen Sockel gestellt. Bei einigen gab es vermutlich die Hoffnung, der Kanzlerkandidat könne eventuell eine von der AfD geduldete Minderheitsregierung bilden. Nach der Bundestagswahl hat der dann aber einen Schwenk in Richtung Mitte gemacht, das hat viele seiner Fans innerhalb und außerhalb der Union massiv verstört. Insbesondere die Aufweichung der Schuldenbremse hat wohl einen Teil seiner Anhänger geradezu verstört.

Zudem irritiert ein Jens Spahn aktuell u.a. mit seinen Forderungen, das Verhältnis zur AfD zu "normalisieren". Das wiederum verstört moderate Kreise innerhalb der Union. Die Süddeutsche hat dazu unter "„Der Jens hat sich das Vertrauen von Merz erschlichen“" vor ein paar Tagen einen Artikel gebracht, ebenfalls hinter der Paywall.

https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-spahn-merz-li.3238817

Laut Süddeutscher lehnen einflussreiche CDU-Leute Merz als Fraktionschef ab. Das Verhältnis von Merz und Spahn war zudem schwierig, Spahn war keineswegs immer Merz-Unterstützer. Aber mittlerweile scheint das Vergangenheit. Die CDU zitiert einen "CDU-Parteistrategen": „Der Jens beherrscht den Enkeltrick perfekt und hat sich das Vertrauen von Merz erschlichen.“. Einflussreiche CDU-Mitglieder sollen hinterlegt haben, dass sie Spahn als Fraktionschef ablehnen. Einmal wegen der Haltung von Spahn zur AfD, und einmal, weil der sich im Vergleich zu Merz "für den besseren Kanzler" halte.


Ich habe hinsichtlich der AfD längst resigniert, wenn nicht mal die Aufdeckung des Treffens in Potsdam dazu führen konnte, dass die Zustimmung massiv schwindet, können die praktisch machen was sie wollen, deren Wählern ist es egal und der Zulauf scheint nicht abzuebben

Mir persönlich fällt dazu ein Zitat von Max Liebermann ein, "Soviel kann man ja gar nicht fressen, als man kotzen möchte!". Hier spielt sicherlich vieles herein. Donald Trumps Amtsantritt hat auch bei uns die Rechtsradikalen beflügelt, die Propaganda von Musk und Co. haben das ihre dazu getan, und auch Russland mischt hier mit. Allerdings stehen zunächst einmal keine Wahlen in Deutschland an, das ist der gute Teil der Nachricht.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1514494 Einträge in 16264 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 21:48
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln