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Strategische Rolle der CDU (Politik)

Pfostentreffer, Mittwoch, 09.04.2025, 18:22 (vor 249 Tagen) @ Timo_89

Die Union, die sich als Wahlsieger geriert hat, verbuchte halt ebenfalls historisch gesehen ein schlechtes Wahlergebnis. Seit 1949 gab es nur zwei BTW-Ergebnisse unter 30% und zwar die letzten beiden 2021 (Laschet: 24,1%) und 2025 (Merz: 28,6%). Seit 1957 (50,2% = Unions ATH) hat sich die Union quasi halbiert. Und viel davon ist in den letzten Jahren eingetreten, denn 2013 hatte man noch 41,5%, 2017 immerhin noch 32,9%.

Die Union muss sich gleichzeitig nach rechts (Brandmauer) und nach links abgrenzen (Verlust der eigenen Identität und Themen). Das ist unheimlich schwer. Aber man muss die Flucht nach vorne wagen und in dieser Koalition nun möglichst viel der schwelenden Probleme pragmatisch mit der SPD lösen. Und das in einer sehr herausfordernden Weltlage. Ich hab mir die Ergebnisse von heute noch nicht angeschaut, aber es wird darum gehen, dass zumindest in gewisser Weise in wichtigen Feldern wirklich auch ein Politikwechsel sichtbar wird, der die Leute substanziell zufrieden stellt und eine Verbesserung der Ist-Situation (Wirtschaft, Infrastruktur, Sicherheit) erreicht. Die Aufgabe ist groß. Man wird sehen, was sie schaffen.

Damit, sich nach links abzugrenzen, hat die Union aktuell nun wirklich kein Problem.

Und - ohne den neuen Koalitionsvertrag gelesen zu haben - würde ich tippen, dass es eher die Realität (Finanzen, Wirtschaft, Energie, Infrastruktur) ist, die die Union "ausverhandelt" hat als die SPD. Das meiste, was sie im Wahlkampf erzählt haben, war halt leeres Gerede. Da kann die SPD aber nix für.

Atomkraft und Fusionsreaktoren sind aktuell Luftschlösser, er wird auch nicht am ersten Tag die Grenzen schliessen und wenn Merz aus den ach so hohen Steuereinnahmen nur das Geld ausgibt, was er auch einnimmt, dann wird das eine kurze Kanzlerschaft.

Bin sehr gespannt, wen die enttäuschten Unionswähler das nächste Mal wählen. Hab da so gar keine Vorstellung. Bestimmt die Grünen.


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