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Wieso hat er Unrecht? (Politik)

markus, Samstag, 08.06.2024, 11:22 (vor 561 Tagen) @ Knarz Pellworm

Ja, und da greift das Argument doch dann auch nicht, dass die deutschen verrückt sind. Also ich will möchte auch nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, ich habe diese Regierung gewählt, aber das werde ich ganz sicher nicht noch einmal tun, weil die sich nur kloppen wie die Kesselflicker, aber das Thema Wirtschaftspolitik ist doch wirklich nicht geeignet. Man tut wenigstens mal was, vorher ist ja gar nichts mehr passiert, aber wir hatten Wachstum, und jetzt hatten wir Pandemie, direkt danach Krieg und jetzt kein Wachstum mehr und daher ist die Regierung Kacke. Das ist ein bisschen billig. Zumal das Wachstum in den USA und China Schuldengetrieben ist. Und ohne die deutsche schuldenbremse hätten wir auch Wachstum. Auch so eine bekloppte deutsche Eigenart, aber dazu kein Wort von Herrn Weimer.


Zum Thema Wachstum ganz kurze Anmerkung : Es ging in den letzten 18 Monaten primär darum, die Inflation wieder auf das gewünschte Niveau von ca. 2% zu senken. Das ist eindrucksvoll gelungen, bedingt aber auch Zinserhöhungen und damit einhergehend konjunkturelle relative Schwäche. Mit den jetzt begonnenen und sich im zweiten Halbjahr fortsetzenden Zinssenkungen wird das Wachstum wieder auf „Normalmaß“ steigen, getrieben von der Baubranche.


Richtig. Wird dann immer gerne ausgeblendet, wenn wieder jemand „Rezession“ schreit. Das Abwürgen der Wirtschaft ist durch die Zinserhöhungen der EZB ausdrücklich das Ziel gewesen, um die Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Wer da gleichzeitig Konjunkturprogramme startet, der konterkariert die Bemühungen der Zentralbanken (die Zentralbanken nehmen Geld aus dem Markt, während ein Konjunkturprogramm Geld reinschießt).

Und das muss doch wirklich jedem klar sein: Wer bei durch externe Einflüsse (Corona, Ukraine) verknapptem Angebot mehr Geld zur Verfügung stellt, der sorgt nicht für ein höheres Angebot (denn das war ja durch externe Einflüsse verknappt), sondern einfach nur für höhere Preise.

Und mal ehrlich. Gerade wir Deutschen sind doch auf eine niedrige Inflation angewiesen, da wir mehrheitlich sicherheitsorientiert alle renditestarken Sparformen liegen lassen. Wenn man über 100 Jahre alt werden muss, bis man die Einzahlungen aus dem Riestervertrag wieder raus hat, kann das kein lobenswerter Zustand sein. Und je höher die Inflation, desto schlimmer wird das. In einem Land mit Rentenniveau von unter 50% benötigt man aber nunmal eine gewisse Eigenvorsorge.


Die Tatsache, dass ich hier relativ wenig schreibe, liegt zum großen Teil daran, dass du zum jeweiligen Thema bereits geschrieben hattest, und ich nichts hinzuzufügen habe :)

:-)


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