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Umfrage ist wenig vertrauenswürdig (Politik)

Gargamel09, Montag, 06.11.2023, 09:52 (vor 776 Tagen) @ Zoon

Ich war es nicht. Aber die Fakten sehen nun einmal so aus:
- 2018 erzielte Trump bei den Midterms eine herbe Niederlage.
- 2020 verlor Trump die Präsiwahl
- 2022 erzielte die Partei des amtierenden Präsidenten das beste Ergebnis bei den Midterms seit 40 Jahren entgegen der angekündigten roten Welle
- 2023 haben die Dems fast alle Wahlen gewonnen, die für sie zu gewinnen waren.

Die Umfrage ist wenig vertrauenswürdig, um den Ausdruck fake poll zu vermeiden. 600 Befragte pro Bundesstaat, Befragung durch Anruf mit unbekannter Telefonnummer (wer geht denn da an das Telefon?), keine Angaben zur Zusammensetzung der Befragten (alte Leute mit Festanschluss?) usw. Das klingt ja schon danach, dass man den Auftrag hatte, miese Zahlen zu liefern, damit die NYT ihren Bericht ordentlich geklickt bekommt.

Nächste Woche ist in den USA election day für mehr als 20 Mio. Wähler. Ich schlage vor, wir warten mal ab, wie die ausgehen.

Und noch etwas: es ist sehr unwahrscheinlich, dass Trump der Kandidat seiner Partei werden wird. Der hat mit zig Prozessen zu tun, hat gar keine Zeit für Wahlkampf, wird vor der Nominierung wahrscheinlich schon verurteilt sein usw. Es ist viel wahrscheinlicher, dass beim Nominierungsparteitag ein Überraschungskandidat präsentiert wird so wie der unbekannte Mike Johnson gerade Speaker wurde.

Wenn es nur diese eine Umfrage wäre, schaut man sich die anderen an - ein Kopf-an-Kopfrennen stand heute zwischen beiden und Biden verliert stetig an Zustimmung.
Er konnte von keiner Krisenbewältigung profitieren, sogar etwas Positives, wie die geschaffenen Arbeitsplätze (sinkender Arbeitslosenzahlen) seit seinem Amtsantritt, werden ihm nicht angerechnet.
Ihm wird in fast allem ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, am gravierendsten, was bei den Amis immer am wichtigsten ist, wie er die Wirtschaft händelt.
Wenn Du als Präsident, gegen einen 4fach Angeklagten, mit noch anderen Verfahren am Hals, so eng beieinander liegst, dann sagt das alles aus.

Man sollte auch nicht den Fehler machen, das Wahlverhalten der Wähler, wie in dieser Woche, oder bei den Midterms 2022, Biden zu Gute zu halten, oder ihm anzulasten, das geht es um lokale Politik (Abtreibung ganz wichtig), das hat man bei den Midterm 2022 gesehen, da haben sich die Wähler weder von Biden abschrecken noch motivieren lassen, trotz schon damals schlechter Umfragewerte - viele Kandidaten wollten bloß nicht mit Biden in Verbindung gebracht werden, kaum einer hat ihn eingeladen, um ihn auf einer Veranstaltung sprechen zu lassen, genauso wie auf der republikanischen Seite einige Kandidaten so wenig wie mgl. mit Trump zu tun haben wollten (der sich den Sieg von Glenn Youngkin trotzdem angerechnet hat, für die Niederlagen anderer waren natürlich die anderen Schuld).


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