Republikaner Jordan will offenbar doch ein drittes Mal für das Sprecheramt kandidieren (Politik)

Ulrich, Freitag, 20.10.2023, 07:53 (vor 792 Tagen) @ Franke

Überraschende Wende im US-Kongress

Aber: "Zahlreiche republikanische Abgeordnete haben bekräftigt, auch bei einem weiteren Wahlgang – oder mehreren Wahlgängen – gegen Jordan stimmen zu wollen."

Jordan hat wohl Druck von den Hardlinern bei den Republikanern bekommen.

US-Repräsentantenhaus - Jim Jordan scheint die Luft auszugehen (Süddeutsche Zeitung)

Der Artikel bereitet die gesamte Thematik noch einmal gut auf. Er scheint wohl in weiten Teilen vor der neuesten Wendung hin zum dritten Versuch entstanden zu sein. Die Information darüber hat man im letzten Absatz wohl angehängt.

Es wird erwähnt, dass der von einem Parteifreund als "legislative terrorist" bezeichnete Jim Jordan noch nie konstruktive Politik betrieben hat und statt dessen immer als Blockierer aufgefallen ist. Statt dessen agierte er in den letzten Jahren als Trump-Marionette.

"Einflussreiche Haushaltspolitiker (bei den Republikanern) halten Jordan für unwählbar, weil er nicht diskussionsbereit sei und das Land schon mehrmals in die Zahlungsunfähigkeit habe abrutschen lassen wollen."

Hinzu kommt, dass bei weitem nicht alle republikanischen Abgeordneten aus "sicheren" Wahlkreisen stammen. Dort, wo man starke Gegenkandidatinnen und -kandidaten der Republikaner hat, fürchtet man zu Recht die nächsten Wahlen in gut einem Jahr.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Jim Jordan durch seine zwischenzeitliche Erklärung, Patrick McHenry als Interims-Sprecher mit erweiterten Kompetenzen zu unterstützen, Schwäche gezeigt hat. Ich glaube nicht, dass die Zahl der Stimmen gegen ihn heute sonderlich bröckeln dürfte.