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ostdeutsches Demokratiedefizit (Sonstiges)

Rupo, Ruhrpott, Montag, 07.06.2021, 13:42 (vor 1048 Tagen) @ Blackyellow

Moin,
noch mal der Versuch, es wird halt so nicht weiter gehen und es muss auch so nicht weiter gehen. Wir haben mehrere Annahmen, wobei wir die auch verändern können, als Think Tank:
1. Arbeit was gemacht werden muss (pendeln, Ad hoch auf Baustellen, etc.)
2. Privat was gemacht werden muss (Kinder zur Schule, einkaufen, etc.)
3. Spaß haben (mit Cabrio, SUV, Quad, Moped, etc.)
4. Güter Verkehr (wichtigen für den täglichen Bedarf, unwichtigen für den Konsum, etc.)
5. Alles was mit Versorgung zu tun hat (Polizei, FW, Arzt, Infrastruktur, etc.)

und und und...

Die Bahn war lange Zeit staatlich gefördert, ist jetzt auch noch irgendwie.
Grundsätzlich wird massiv Geld in das Auto gepumpt, direkt und indirekt.
Eine Frechheit dabei sind noch die indirekten Zahlungen an die Autoindustrie durch die Steuerzahler (diverse Abwrackprämien, E-Umstieg, etc.) DAS ist richtig teuer.

es wird unendlich viele Einzelbeispiele geben, wo man optimieren könnte, wenn man wollte. Du hast das Beispiel Land genannt, ok kann ich verstehen. Beispiel mal selbst erlebt, aus dem Saarland-eher ländlicher Raum:
5 Familien
10 Erwachsene Personen mit Führerschein
8 Autos
davon 3 die regelmäßig zur Arbeit gefahren wurden und dann dort den Tag über stehen blieben um dann Nachmittags nach Hause zu fahren.

WIESO kann man hier nicht intelligentes Car Sharing betreiben?
warum kann man hier nicht den ÖPNV mit Hauptstrecken gut verbinden:
die Strecken nach Saarbrücken HBF und Neunkirchen HBF wurde gestrichen, bzw. sind nicht direkt erreichbar, WIE kann das sein über Jahre?
Nach Saarbrücken HBF gibt es keine direkte Schnellverbindung, seit Jahrzehnten?

Dicht besiedeltes Beispiel Ruhrgebiet:
warum wird immer noch massiv Geld in den Verkehrswege Plan und Ausbau gepumpt, statt
a) ÖPNV Taktung zu erhöhen, ÖPNV grundsätzlich kostenfrei,
b) mehr in die Fläche zu kommen
etc. etc. etc.
wieso hat der Autoverkehr gegenüber alternativer Mobilität immer noch Vorrang?

wenn wir Verkehrswende machen wollten, würden wir es machen.
Wir wollen es aber nicht, auch weil natürlich auch Arbeitsplätze in der Autoindustrie hängen und die Interessen der Aktionäre aka Kapital (ja ich weiß, dass das Land Niedersachsen in VW drin steckt) dahinter stehen. Wobei man dann mal eine Kosten / Nutzen Analyse fahren sollte, auch und vor allem mit Bezug auf Umweltschäden (Feinstaub, Lärm, Verdichtung, etc.)

Gerade Corona hat uns doch dramatisch gezeigt, dass wir uns ändern können, wenn wir müssen.


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