schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Nach der ersten Welle sagten die Schwurbler, (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Samstag, 24.10.2020, 17:12 (vor 1281 Tagen) @ Franke

Die Maßnahmen waren unnötig, die Zahlen waren sowieso schon im Rückgang begriffen.

Nun liegt der erste Höhepunkt mehr als ein halbes Jahr zurück. Seitdem wurden wir mit Informationen bombardiert und konnten überlegen, was zu tun ist.

Aber die Zahlen steigen seit Monaten an, um in der laufenden Woche komplett zu explodieren. Von Montag bis Freitag weit mehr als verdoppelt. In dem Tempo "schaffen" wir Merkels 19200 nicht bis Weihnachten, sondern in der nächsten Woche, also schon im Oktober.

Wie passt das denn zusammen?

Aktuell haben wir genauso viele Neuinfektionen wie zur Höchstphase im März, demnach müsste sich die Intensivzahl innerhalb der nächsten zwei Wochen verdreifachen. Ob das passiert, bleibt ob der eingeleiteten Maßnahmen abzuwarten. Die Fallzahlen könnten auch wieder sinken.

Tatsächlich sehen wir nur einen Ausschnitt, und via Testkapazitäten nur das, was wir sehen können.

Interessant ist ein Blick auf die Sterberate: In den vergangen Monaten ist die Zahl gemeldeter Coronafälle weltweit von knapp 80.000 pro Tag (März) auf aktuell über 400.000 Fälle pro Tag gestiegen. Die Zahl der Todesfälle bleibt seit Monaten jedoch in etwa gleich, mit etwas über 5000 pro Tag.

Eine Verfünffachung täglicher Fälle bei gleichbleibender Zahl der Todesfälle heißt im Wesentlichen:

1) Ein besserer Umgang mit dem Virus und bessere Behandlungsmöglichkeiten

2) Mehr Infektionen bei Nichtrisikogruppen

2) Eine sehr hohe Dunkelziffer – das Virus war im Frühjahr schon da, die Messkapazitäten haben nur nicht gereicht, um es besser darzustellen. Und auch jetzt detektieren wir immer noch nur einen Bruchteil der Coronafälle.

Trotz des Zuwachses an Neuinfektionen bzw. Testpositiven bleibt die Zahl an Sterbefällen im Vergleich zum Frühjahr in Deutschland und europaweit niedrig.

Sterbefälle sind auch ein Marker dafür, wie die Erkrankungsrate aktuell aussieht, also wie mild oder wie schwer der jeweilige Verlauf ist. Wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass wir auch mit Blick auf Hospitalisierung etc. wieder ähnliche Zahlen wie im Frühjahr sehen werden.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1234350 Einträge in 13693 Threads, 13785 registrierte Benutzer Forumszeit: 27.04.2024, 12:24
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln