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Hat sich denn am Verhalten etwas geändert? (Corona)

Djerun, Freitag, 23.10.2020, 13:06 (vor 1274 Tagen) @ Lutz09

Zwei Sachen:
a) Es geht nicht um Jahre. Im nächsten Sommer wird ein Großteil geimpft sein. Da wette ich mit dir um eine Kiste Bier.


Das ist schlichtweg Wunschdenken. Selbst wenn der Impfstoff pünktlich zum 1.1.2021 bereit steht, müssen dann erst einmal schätzungsweise 40 bis 50 Millionen Menschen in Deutschland geimpft werden, inklusive Herstellung und Verteilung. Die Wintermonate kannst du dabei schon einmal komplett vergessen, weil man ja wohl verhindern möchte, dass die Arztpraxen völlig überfüllt sind. Also wird man dann im Frühjahr/Sommer großflächig loslegen können. Doch das dauert nicht nur, sondern man muss auch vorsichtig sein. Trotz aller Testphasen könnten immer noch Komplikationen auftreten. Also darf man nicht zu viel impfen. Ganz nebenbei möchten andere EU-Staaten auch etwas Impfstoff abhaben. 2021 wird man nur mit impfen beschäftigt sein.


Wie kommt man auf eine Zahl von 40 bis 50 Millionen? Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) schätzt Patienten ab 80 Jahren mit mindestens einer Risikoerkrankung sowie Patienten im Alter von 60 bis 79 Jahren mit mindestens drei Risikoerkrankungen als „hoch gefährdet“ ein. „Wenn man diese Risikogruppen zusammenzählt und auf die Bevölkerung hochrechnet, gibt es etwa 5,5 Millionen Menschen bundesweit, die ein hohes Risiko haben, einen schweren Covid-19-Verlauf zu bekommen.

Auch wenn man die rund 750.000 Lehrer, 402.000 Ärzte und 1,1 Millionen Krankenschwestern und Pfleger noch hinzuzählt, kommt man nicht annähernd auf diese Anzahl an Menschen, die zuerst geimpft werden müssten.

Auch wenn man noch Ärzte, Pflegepersonal und Lehrer hinzuaddiert, kommt man nicht annähernd auf diese Zahl.

2022 wird man dann erst einmal sehen, wie gut der Impfstoff überhaupt funktioniert hat und wie lange dieser wirkt. Gut möglich, dass noch einmal nachgeimpft werden muss. Also wird man auch 2022 noch damit beschäftigt sein, Anpassungen vorzunehmen.


Man wird vor der ersten Impfung wissen, ob der Impfstoff funktioniert und ob er verträglich ist.

Wenn alles glatt läuft, dürfte die Sache irgendwann 2023 ausgestanden sein. Und das ist noch ein optimistisches Szenario, das voraussetzt, dass nichts schiefgeht.


Die Pandemie wird deutlich eher zu Ende gehen. Und die Risiken für eine schwere Erkrankung durch bessere Behandlungsmöglichkeiten und mehr Wissen über die Infektion noch früher abnehmen.

Abgesehen davon, dass wohl eher nicht in den einzelnen Arztpraxen geimpft wird, sondern in extra eingerichteten Impfzentren...


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