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Oh man,... (BVB)

Voomy, Berlin, Dienstag, 28.07.2020, 13:12 (vor 1367 Tagen) @ patrahn
bearbeitet von Voomy, Dienstag, 28.07.2020, 13:16

Unsere großen Titel und Erfolge beruhten immer auf ÜBERdurschnittlichen Torhütern zuletzt. Klos, Lehmann, Weidenfeller (dieses Level wird Bürki nach 4 Jahren höchstwahrscheinlich nicht erreichen, falls jetzt das Argument kommt dass Weidenfeller anfangs ebenfalls umstritten war).

Ich halte es immer noch für diskutabel ob Weidenfeller jemals besser als Bürki war. Dass ist halt eine Prämisse, die du in den Raum stellst, bei der man der Meinung sein kann, die aber jetzt keine absolute Wahrheit ist.

Auch sonst ist deine Diskussion halt irgendwie nicht schlüssig. Ja, man hätte vielleicht mit Glück jemanden für weniger Geld finden können, der besser gewesen wäre. Wie es auf jeder Position der Fall ist. Zum damaligen Zeitpunkt war Bürki für den Preis und vom Talent her das Geld absolut wert. Und jeder Transfer ist nun einmal ein Glücksspiel. Keiner weiß ob sich Torwart X bei uns besser entwickelt hätte als Bürki. Der durfte ja jetzt auch eine ganze Weile mit einer ziemlich wackeligen Abwehr spielen.

Stand jetzt sind die Kosten für ein Upgrade zu Bürki einfach zu hoch, wenn der Kader noch diverse andere Baustellen hat. Was bringt es, 30 Millionen für jemanden auszugeben, der 5% besser ist? Und auch da ist es wieder ein Glücksspiel. Je geringer das Risiko, dass ein Torhüter hier am Ende nicht die Erwartungen erfüllt, desto höher der Preis. Und bevor man 40 Millionen Euro in eine neue Wette auf der Torhüter-Position steckt, sollte man sich lieber um andere, größere Baustellen kümmern.

Bei den Bürki-Diskussionen ist es einfach immer so super anstrengend, was da in den Raum geworfen wird, wer vermeintlich besser sein soll. Nübel, dann war es auch mal Baumann, lasst uns nicht Trapp vergessen oder den vor zwei Jahren gehypten Pavlenka. Und dann wird auch noch Weidenfeller rückblickend völlig glorifiziert, weil er 1 1/2 gute Saisons gespielt hat, als quasi alle eine herausragende Saison gespielt haben.

Sorry, aber die Prämisse mit der du hier deinen Standpunkt vertrittst steht halt auf äußerst wackeligen Beinen und wird nicht besser mit hypothetischen Glaskugel-Szenarien wie "man hätte damals vielleicht ....". Das ist übrigens auch die gleiche Prämisse die Freyr hier aufbaut. Alles basiert irgendwie auf einem Szenario, in dem Bürki damals nicht den Preis wert gewesen wäre, heute schlechter als andere Torhüter ist und andere Beispiele bei uns eine ähnlich gute Entwicklung gemacht hätten. Nach dem Motto kann man auch fragen, warum Perisic eigentlich bei uns nie funktioniert hat oder warum Ciro Immobile gerade in Dortmund versagt hat und jetzt in Italien Rekorde aufstellt.

Ein Transfer lässt sich nicht nach dem Schema "Der ist aber DA auch so gut geworden" vergleichen. Bürki war damals eine solide und nachvollziehbare Entscheidung und heute wäre eine signifikante Verbesserung entweder teuer oder man setzt auf einer wichtigen Position auf die Wette mit einem unbekannten Gesicht.


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