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Studie: Sinkende Zahl von Corona-Antikörpern schmälert Hoffnung auf Impfstoff (Corona)

Annika, Luzern, Sonntag, 12.07.2020, 22:26 (vor 1381 Tagen) @ Ulrich

Wäre es dann kein gangbarer Weg, so viele Impfdosen zu produzieren, bis man einen großen Teil der Bevölkerung gleichzeitig impfen kann? Dann dürfte doch auch eine Immunität für z.B drei Monate einen großen Effekt haben, wenn das Virus für diesen Zeitraum kaum noch Wirte findet.


Man wird so die Erkrankung so sicherlich deutlich zurückdrängen können. Aber in irgend welchen Winkeln wird sich der Erreger vermutlich halten, ganz verschwinden wird er nicht. Deshalb wird man vermutlich dauerhaft impfen müssen.

Aktuell laufen wohl so um die 150 Projekte zur Impfstoffentwicklung gegen Sars-CoV-2. Man geht wohl davon aus, dass davon so etwa 10 bis 20 Prozent mehr oder weniger erfolgreich sein könnten. Falls das stimmt, dann dürfte es in einigen Jahren einiges an Auswahl geben. Dann müsste man schauen, welcher Impfstoff sowohl gut wirkt als auch lange anhält. Bis dahin muss man hoffen, dass man möglichst schnell wenigstens einen "Spatz in der Hand" erhält.

Und zur Not muss man die Impfung halt regelmäßig auffrischen. Dafür die notwendigen Produktionskapazitäten zu schaffen, kann je nach Impfstoff aber durchaus aufwändig sein.

Ich sehe bei deinen Vorstellungen einige Probleme. Zunächst einmal wird Sars-Cov-2 in seiner jetzigen Form wahrscheinlich nicht mehrere Jahre so bestehen, wie wir es jetzt im Moment sehen. Ansonsten wäre es ein bisher einzigartiges Virus. Man müsste also wenn überhaupt immer wieder neue Impfstoffe herstellen, die dann wahrscheinlich eine ähnliche Effektivität wie Grippeimpfungen (um die 40-60%) haben werden.
Hinzu kommt noch, dass sich wohl kaum ein notwendiger Großteil der erwachsenen Bevölkerung impfen lassen würde, schon garnicht mehrmals bzw. fortlaufend. Ich sehe also nicht, wie ein regelmäßiges Impfen Sars-Cov-2, oder zukünftige Ableger davon, künftig soweit verhindern soll, dass größere Wellen ausbleiben, selbst wenn sowas wie eine Impfpflicht für Erwachsene durchgesetzt werden könnte.
Wir werden Lernen müssen, mit Coronausbrüchen zu leben, genauso wie wir Grippewellen auch ertragen müssen, wenn wir das gesellschaftliche Leben nicht vollends und permanent der Virusbekämpfung unterordnen wollen.


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