umgekehrt gefragt.... (BVB)

pappnase, Sonntag, 22.04.2018, 14:17 (vor 2189 Tagen) @ Alones

Woher kommen eigentlich die Gerüchte, dass Favre ständig an sich zweifeln würde? Ok, er hat in Gladbach hingeschmissen.

Es wurde berichtet, dass Eberl bereits vor Favres Abgang einige Überzeugungsarbeit leisten musste. Auch Dieter Hoeneß hat anklingen lassen, dass der Prozess der Entscheidungsfindung bei Favre eher längere als kürzere Zeitstrecken einnimmt.

Wenn Favre hier für 2-3 Jahre einen guten Job macht, können wir doch mehr als zufrieden sein. Länger halt sich ohnehin kaum ein Trainer.

Absolut.

Wir müssen uns endlich von der Vorstellung lösen, einen neuen Klopp finden zu können.

Diese Vorstellung mag hier zwar in einigen Köpfen herumschwirren - der allgemeinen Erwartungshaltung dürfte sie nach meinen Eindrücken nicht entsprechen.

Ein Nagelsmann (der Wunschkandidat vieler Leute) ist noch verdammt jung. Der könnte hier auch noch in 10 Jahren übernehmen und wäre immer noch jung für einen Trainer.

Ich begreife einfach nicht, was das Lebensalter mit der Qualität eines Trainers zu tun hat. Nagelsmann macht in Sinsheim aus sportlicher Sicht einen exzellenten Job, scheint hervorragend auf die Spieler einwirken zu können, kann vor der Presse drei Sätze hintereinander aufsagen ohne ins Schwitzen zu kommen und auch die Vorgesetzten scheinen mit ihm gescheit arbeiten zu können. Wo fehlen ihm denn bitte 10 Jahre biologisches Alter? Es gibt doch für keine Situation im Profigeschäft irgendein Patentrezept, dass er in den nächsten Jahren irgendwo finden könnte. Er muss auf jede neue Situation eine gute Antwort finden. Hierzu muss er lernbereit sein und bleiben und nicht laut Personalausweis x Jahre älter. Und die paar Spieler, die aufgrund ihrer Vita lediglich Anweisungen eines Welttrainers annehmen (wie auch immer man den dann definieren möchte), wird er beim BVB ohnehin nie antreffen.