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Defensivleistung - Sokratis - Akanji - Götze - Weigl (BVB)

TheNB, E, Sonntag, 22.04.2018, 09:42 (vor 2188 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich weiß, dass es das spannendere Diskussionsthema ist, ob und wie man auf die Mannschaft draufhauen darf.

Was mir nur aufgefallen ist: unsere Abwehr ist in vielen Spielen unter Stöger unter Druck geraten, weil alle Mannschaftsteile, inklusive Viererkette, zu passiv sind. Der ballführende Spieler hat viel Zeit und wird nicht angegangen. Das wirkte auf mich immer so, als wäre nicht die nötige Körperspannung/Selbstvertrauen da und vor allem kein Gefühl für die Raumaufteilung der Kollegen, da ein Vorstoß verpufft, wenn die Kollegen nicht richtig stehen (Doppelpass etc.).

Heute war das ein Unterschied wie Tag und Nach. Alle Spieler haben aggressiv den Ballführenden angegangen. Die Aufteilung stimmte, die Zweikämpfe mussten also geführt werden und konnten nicht spielerisch gelöst werden.

Schaut man sich die Heatmaps aller Spieler an, bestätigt sich dieser Eindruck. Die Aufteilung passte. Dazu auch, dass Reus und Götze mehrfach Sancho aufgefordert haben, außen zu bleiben auf der Position und nicht einzurücken.

Dazu die Körperhaltung. Sokratis hat in den ersten 10 Minuten dermaßen das Messer zwischen den Zähnen gehabt, inklusive Aufforderung an die Tribünen, mitzuziehen. Das hat mir richtig gefallen und war auch gerechtfertigt. Er hat sichtlich alles gegeben und dann darf er das selbe von den Fans fordern. Genau daran krankte es bisher aber immer seitens der Mannschaft.

Aber nicht nur Sokratis muss erwähnt werden. Akanji war nicht nur Ball- und Passsicher in der Offensive. Wie er Bälle erkämpft hat, bei denen sich andere schon auf den Eckstoß geeinigt hatten. Das ist Einsatz. Man konnte den Frust der Leverkusener da richtig erkennen, gerade das hat sie gebrochen. Toprak, souverän, Stellungsspiel, Kopfbälle. Da waren keine Wackler.

Weigl nicht nur passicherer, sondern wie Götze eine Kampfmaschine. Beide hatten Ballgewinne nach Grätsche am Boden. Vorne fängt Defensive an, vorbildlich. Läuft man so an, sagt die niedrige Statistik der gewonnenen Zweikämpfe halt auch wenig aus, wenn man entsprechende Fallen auslösen kann und den Ball dann nach dem nicht erfolgreichen Tackling gewinnt.

Über die begeisternde Offensive dürfen dann andere schreiben, die will ich aber nicht unerwähnt lassen.

Ich glaube nicht, dass sich die tiefgreifenden Probleme beim uns schnell lösen werden und glaube ebenso wenig daran, dass wir die letzten Spiele ähnlich bestreiten werden. Aber ich glaube man hat gesehen, dass es keine Sache der fussballerischen Qualität ist, die den BVB so plagt. Deshalb gibt es auch keine einfache Lösung.


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