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diffuse Stimmung im Vereinsumfeld (BVB)

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 22.04.2018, 10:39 (vor 2186 Tagen) @ hanno29
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 22.04.2018, 10:43

Vorab kurz zu den Ultras. Das Hauptproblem ist hier, aus meiner Sicht, dass es verpasst wurde, zumindest einen zweiten Blick auf die Personen zu werfen, die man mitlaufen lässt. Ich will nicht sagen, dass es nicht auch in den 2000er Jahren mal weniger dufte Typen dabei gab, aber man hat schon darauf geachtet "Was will der bei uns?". ALLE dich ich seinerzeit kannte sind zur TU (als Beispiel) gekommen, weil sie verrückt nach Fußball waren. Borussia war der Kanal, für viele halt auch Heimat, weil sie aus der Gegend kommen. Ich kenne allerdings auch Leute (mit denen ich mich heute noch treffe am Stadion) die aus Süddeutschland kamen, Allesfahrer waren, weil es für sie nur Fußball und Borussia gab. Wohlgemerkt aber im Ursprung vom Spiel an sich angezogen. Ich denke, dass das heute nicht mehr so ist. Ich kann es sicherlich nicht mehr abschließend beurteilen, aber ich glaube, dass ganz viele einfach in der heutigen Zeit dabei sind, weil "dabei sein" cool ist. Eine Jugendkultur fernab des eigentlichen Sports. Allein diese ewige Selbstbeweihräucherung (gipfelnd im vorletzten Heimspiel) untermauert dies. Klar, Freundschaften zu anderen Ultra-Gruppierungen hat es früher auch gegeben, aber so penetrant nach außen getragen? Darüber hinaus die fehlende Einsicht, auch alle anderen Arten von Fans im Stadion mitzunemhen, all das ist im Grunde das komplette Gegenteil von dem, was die Ùltra-Kultur ursprünglich als Idee hatte. Das Ergebnis zeigt sich immer wieder in unseren Ultragruppierungen.

Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich schon seit einiger Zeit ganz grundätzlich eine stark ablehnende (aber dabei dennoch seriöse, ohne "Kopf ab"-Gesten-Einstellung) Haltung gegenüber dem Team und Vereinsentscheidungen an sich wahrnehme. Schwer zu sagen was es genau ist, ich denke eine Summe aus vielen kleinen Dingen, die bei vielen Fans jeglicher Couleur schlichtweg nicht gut angekommen sind. Inwieweit man den Anschlag in eine Kritik am Team mit einfließen lassen muss, ich vermag es nicht zu beurteilen, aber die schwachen Auftritte und fehlende Leidenschaft lassen den Kessel noch stärker köcheln. Ob aber nur die dürftigen Leistungen diesen Unmut so haben anwachsen lassen? Ich weiß es nicht.


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