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Vermeidung von Fahrten -> Home Office (Sonstiges)

saladin, Mittwoch, 28.02.2018, 09:39 (vor 2249 Tagen) @ virz3

bei meinem ehemaligen Arbeitgeber (Telekommunikation), gab es über einen langen Zeitraum von einem externen Unternehmen Messungen, wie gut die Arbeitsplätze ausgenutzt sind. Ich meine sie haben 6-12 Monate mehrmals täglich gemessen ( Also es sind Personen durch die Etagen gegangen und haben geschaut wie viele Plätze belegt waren zu dfem jeweiligen Zeitpunkt). Daraus haben sie ermittelt, dass weniger als 50% der Arbeitsplätze dauerhaft belegt waren.

Somit war der erste Schritt, dass seitens BR verhandelt wurde, dass jeder MA Recht auf 2 Tage HO pro Woche hat und einzig der Vorgesetze widerlegen muss, wieso der entsprechende Kollege es nicht darf. Hotline/Technik usw war ausgenommen.

Nächster Schritt waren dann shared Arbeitsplätze. Heißt jeder hat einen Schrank mit seinen Sachen und holt sich morgens Laptop, Mouse, Tastatur und sucht sich einen freien eingerichteten Arbeitsplatz mit Monitor, Tel usw

ich arbeite nun seit 6 Jahren im HO. Ich habe zwischendurch immer mal Kunden-/Partner-/Niederlassungsbesuche, allerdings sind diese nie fest. Es kann daher mal 3-4 Wochen sein, dass ich komplett zu Hause bin, ich kann allerdings auch mal 2x die Woche unterwegs sein (Dienstreise).

Ich persönlich muss sagen, ich finde es total super und würd wenn möglich es immer so händeln. Es kommt natürlich auf die Branche an. Bin seit fast 15 Jahren in der Telekommunikation und die sind mMn deutlich offener was sowas angeht.

Ich habe zu Haus auch ein kleines Büro, schnuckelige 8qm aber es reicht. Dadurch, dass ich weltweite Partner betreue habe ich teilweise von früh früh morgens, bis auch mal in den Abendstunden Abstimmungen, Calls und Tätigkeiten. Bisher hab ich meist gute Vorgesetzte gehabt denen die Leistung wichtiger war, als die Zeit. Sie hatten natürlich den Vergleich zu anderen Kollegen und wenn man mit bestimmte Tätigkeiten für den Tag durch war, war der Tag eben rum - heißt es gab Kollegen die brauchten 9 Std für gewisse Dinge zu erledigen und andere 6. Die mit den 6 waren dementspechend für den Tag eher durch mit ihren Themen. Ich persönlich fand das sehr motivierend, denn ich habe früher viele gesehen, die viel gequatscht haben mit anderen, KAffee trinken waren usw aus Unlust oder aber durchaus auch um ihre Zeit "abzusitzen", weil sie mit dem Tagespensum durch waren.

Ich arbeite sehr gern so - eben aus dem Grund dein jm anderes schon angesprochen hat - es arbeitet jeder größtenteils für sich bei uns, da wir nach PArtnern/Regionen aufgeteilt sind. Jedoch benötigt man schonmal Hilfe, in Zeiten von Instant Messaging , Video Conferencing, Desktopshare überhaupt kein Problem.

Der Zeitgewinn ist für mich ein Traum. Ebenso ändert man sein Arbeitsverhalten. Früher sind Kollegen vor und nach einem Meeting eine rauchen gegangen. Ich mittlerweile gehe mal während einer Telco mit Headset nach draußen und bin dann wieder drin und bekomme dennoch alles mit. Man kann es noch mit vielen Dingen fortsetzen.

Aber wichtig in allem ist shcon ein wenig Selbstdisziplin. Radio hören nebenbei ist immer gut. Aber für mich ist es wichtig mich morgens fertig zu machen, als würd ich zur Arbeit fahren. Es gibt also keinen Arbeitstag im "Pölter" :D Allein aus dem Grund weil die meiste Kommunikation (auch ad hoc) via Videoconf durchgeführt wird.


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