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Der BVB nach Klopp näher sich dem BVB vor Klopp wieder an (Spieltage)

koom, Montag, 17.02.2025, 15:36 (vor 293 Tagen) @ Timo_89

Was man fairerweise erwähnen sollte: Es gibt im Fußball auch eine Zeit vor Klopp und nach Klopp. Klopp hat das extreme Gegenpressing als Spielkonzept "erfunden". Das gab es so vorher nicht. Und es hat den Fußball stark verändert, weil viele (in der Bundesliga) das dann auch machen wollten - und die anderen mussten lernen, damit umzugehen.

Dieser Knowhow-Vorsprung von Dortmund ermöglichte es dann, dass man einen Kader aus Spielern zusammenbaute, die für Großklubs nicht so schick waren. Das Profil war laufstark, diszipliniert, leidenschaftlich und gute Spielintelligenz. Technik, Dribbling, Speed - nicht unwichtig, aber darauf schauten die anderen. Diese Spieler waren vergleichsweise günstiger - gut, aber nicht gut genug für die Topklubs. Und nicht dominant genug für die Kleineren.

Dieser Know-How-Vorteil fehlt heute. Gegenpressing kennt jeder. Viele setzen nicht mehr extrem darauf, haben aber gelernt, wie man damit umgeht. Oben spielt man, weil die Mannschaft gut zusammenarbeitet, offensiv wie defensiv. Starke Einzelspieler schaffen etwas mehr Spielraum.

Auf einen neuen Klopp beim BVB zu hoffen, ist wie auf die Rückkehr von Jesu als Retter der Welt. Alle 1-2 Jahre kommt der neue heiße Scheiss an Trainer. Hürzeler. De Zerbis. Wer auch immer. Die meisten tanzten nur einen Sommer oder schafften zumindest anhand des Kaders Erwartbares. Eine Revolution sieht man nicht.

Für den BVB heisst das: Unabhängig wer alles im Kader ist, muss man schauen, dass das alles vernünftig zusammenspielt. Den ersten Schritt vor dem Zweiten. Vielleicht erstmal gut defensiv ackern. Auf der Basis dann Mut gewinnen. Das klingt nicht nach CL, aber vielleicht nach EL. Und das vielleicht auch erst nächstes Jahr.

Selbst Klopp, der den Fußball neu erfunden hat, zerschoss dann mit dem Erstjahr-BVB unter Klopp nicht die Liga. Die Brötchen werden zumindest dieses und nächstes Jahr kleiner. Macht man dabei mehr richtig als falsch, kommt man wieder hoch. Wenn nicht... schwer zu sagen. Das hängt dann von der Menge und der Größe der Fehler ab.


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