schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Der Hertha BSC - BVB - Analyysethread (Spieltage)

DB146, Lokschuppen, Sonntag, 19.12.2021, 08:58 (vor 1473 Tagen) @ Sascha

Fernab von individuellen Qualitäten und finanziellen Lücken, haben wir auch seit fünf, sechs Jahren keine Mannschaft mehr hinbekommen, die für Begeisterung sorgt und der man zutraut, über sich hinaus zu wachsen.

In der Regel hat man auch bei ordentlichen Ausgangspositionen das Gefühl, dass die Elf sich das zuverlässig mit einer Mischung aus Selbstzufriedenheit und Selbstüberschätzung mit dem Arsch wieder einreißt.

Am Ende reicht dann die Qualität und das Leistungsniveau der Liga für einen CL-Platz und eine gelegentliche Chance im DFB-Pokal, wenn ein anderer uns die Bayern aus dem Weg räumt.

Kein Wunder, dass das kein Konzept ist, das für die Ewigkeit für Spannung und gigantische Zuschauerzahlen sorgt.

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt.

Und: 2010 bis 2012 hatten wir eine Mannschaft, deren Gehaltsniveau vergleichsweise niedrig war. Zudem entwickelte sich eine Aufbruchsstimmung, es waren auch einige Kämpfer und viele junge Spieler dabei, die den BVB nicht nur als sehr kurze Zwischenstation gesehen haben. Das war insgesamt eine sehr günstige Mischung, hinzu kam auch noch ein ganz passabler Trainer.

Heute haben wir Spieler, die zum Teil mit die höchsten Gehälter der Liga kassieren, dabei aber extrem von sich überzeugt sind und fast eingeschnappt auf dem Platz reagieren, wenn der Gegner es wagt, ihnen den Ball abzunehmen oder überhaupt darum zu kämpfen. Zudem waren einige schon bei ganz großen europäischen Spitzenteams und/ oder Nationalspieler. Einige unserer Spieler wirken relativ satt - zumindest, was die Arbeit an sich selbst bzw. das Abrufen der eigenen Leistungsfähigkeit angeht. Aber: Titel wollen sie natürlich gewinnen, am liebsten nur CL spielen. Und wenn der Rest der Mannschaft dann aus deren Sicht einfach zu schlecht ist, kommt auch noch Frust auf. Denn: man selbst ist ja nie Teil des Problems.

Eine sicherlich überzogene Darstellung - aber an dem Prinzip ist m.E. durchaus etwas dran.

Dazu kommen viele junge Spieler, bei denen alle wissen, dass die nur 2-3 Jahre (wenn überhaupt) hier sind. Das spült viel Geld in die ansonsten dann doch klammen Kassen, sorgt aber m.E. auch dafür, dass zusätzliche Unruhe ins Mannschaftsgefüge kommt. Quasi eine Art Zwei- oder Dreiklassensystem.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1518381 Einträge in 16318 Threads, 14353 registrierte Benutzer Forumszeit: 31.12.2025, 02:11
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln