Stadion (Spieltage)

fallrückzieher, Sonntag, 19.12.2021, 02:08 (vor 1473 Tagen) @ Talentförderer

Ihr verwechselt da was. Das ist nicht unser Geschäftsmodell, sondern die Nische in die man rutscht, wenn man die etablierten Topteams oben ärgert. Oder haben sich sowohl Dortmund, als auch Ajax, Leipzig oder Leverkusen dieses „Geschäftsmodell“ in die Satzung geschrieben? Ich denke nicht.

Es ist ganz einfach, verzichtest du auf dieses „Geschäftsmodell“, dann hast du bald keine Topleute Marke Haaland, Bellingham, Dembele, Pulisic etc. im Kader, sondern nur nich Spieler der Kategorie Brandt, Hazard, Can, verstärkt mit günstigen Spielern Marke Wolf.

Da zahlt man zwar nur noch die Hälfte an Gehalt, wird aber auch nur noch die Hälfte an Umsatz machen und ein erreichen der CL wäre ein Erfolg.

Und dann kann man sich auch direkt in Borussia Mönchengladbach umbenennen.

Unser Problem sind doch nicht diese Hochveranlagten Haalands, Bellinghams, Sanchos und Dembeles dieser Welt. Die helfen uns eine Zeitlang sportlich weiter und bringen uns dann gutes Geld. Unser Problem ist, dass wir bei den vermeintlich Etablierten, in die wir die generierten Erlöse häufig reinvestieren, seit ein paar Jahren ein grauenhaftes Händchen beweisen und in die Herren Schürrle, Götze, Rode, Yarmolenko, Toprak, Witsel (den nach dem ersten halben Jahr), Brandt, Hazard, Schulz, Meunier, Can (nur so aus dem Kopf - kein Anspruch auf Vollständigkeit) an Ablösen respektive Gehältern das Bruttoinlandsprodukt eines Kleinstaates verbrannt haben. Hier fällt uns dann auch auf die Füße, dass wir keine stringente sportliche Idee haben, für die wir dann Rollenspieler holen. Schmelle und Kevin waren ja auch keine Jahrhunderttalente sondern wurden von Klopp in einer Rolle eingesetzt, die ihre Stärken zum Glänzen brachte und sie mit den Topleuten in Europa mithalten ließ.
Und das ist dann eben der Vorwurf an Zorc. Oder anders ausgedrückt: Das was Schulz und Meunier für 25 Mio. Ablöse und 5 Mio. Gehalt (Schulz) bzw. 10 Mio. Gehalt (Meunier) leisten, muss es einfach auch günstiger geben. Zumindest sieht man diesen Preisunterschied gegen die regelmäßig signifikant günstigeren Gegenspieler auf dem Platz nicht.