Was willst du eigentlich? (Corona)

CHS, Lünen / Dortmund, Samstag, 12.12.2020, 07:43 (vor 1841 Tagen) @ Rupo

Im einen Beitrag Hüh, im anderen Hott. Vor allem ist alles Negativ.

Der BVB ist mies, weil kein weiterer Stürmer geholt wurde (Widerlich ist dabei, dass man dafür das Kunstprodukt VW Wolfsburg nutzt). Der Fußball ist mies, weil er spielen darf, die Politik ist mies, weil sie es zulässt und nicht die anderen Bereiche mehr unterstützt (das kann man wenigstens verstehen).

Ja, der Fußball hat eine Sonderstellung, genauso wie anderer Profisportarten. Natürlich kann man diesen Sport abbrechen. Was bedeuten schon eine halbe bis eine Million Mitarbeiter (da sind nicht nur die Spieler mit gemeint, alleine beim BVB arbeiten bekanntlich über 900 Mitarbeiter), die dann in diesem Sektor arbeitslos sind (bevor gemeckert wird, er greift den gesamten Profisport an, dazu gehören auch Sportarten wie Handball, Basketball, Volleyball und Eishockey [Um die Bekanntesten zu nennen])? Ja, denn im Profisport geht es um Arbeit. Da hängen genauso Einzelschicksale dran wie in anderen Branchen. Und damit sind bestimmt nicht Spieler wie Brandt und Witsel gemeint.

Du fragst, warum dürfen die ihre Arbeit ausüben, während die Unterhaltungsbranche es nicht darf. Zum einen ist das nicht so ganz richtig, denn wenn das so wäre, wieso gibt es noch Sendungen wie Frühstücksfernsehn usw.? Zum anderen kriegt auch diese Branche, wenn sie es nachweisen können, dafür eine Entschädidung aus dem Coronatopf (wie weit das ausreicht, wird man sehen).

Aber dann mal eine Gegenfrage, warum dürfen Bekleidungsgeschäfte offen bleiben? Ist das Systemrelevant? Warum müssen Leute ins Büro gehen und sich da Corona aussetzen?

Nicht der Profifußball ist das große Risiko, sondern die Reisen zu den anderen Spielorten bzw. die Nationalmannschaften (Gut, da haben wir erst einmal bis März ruhe vor). Ansonsten passieren Coronafälle in diesem Sektor eher im privaten als im sportlichen Bereich.

Aber stimmt, alles ist mies.

Gruß

CHS
PS.: Aktuell auf der Arbeit mit Maske und in einem Plastik-Aquarium am Arbeitsplatz.