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Totalversagen der Politik (Corona)

Komanda, Freitag, 11.12.2020, 13:57 (vor 1842 Tagen) @ Schleicheisen

Ich pauschalisiere hier sicherlich. Hängt vermutlich einfach damit zusammen, dass ich mittlerweile sehr angepisst darüber bin, wie mit dem Thema auf politischer Seite umgegangen wird. Mir ist auch klar, dass man nie alle Menschen bei seinen Entscheidungen befriedigen kann. Dazu ist es einfach zu komplex. Ich versuche mal kurz zu erläutern, warum ich derzeit das Gefühl habe, hier wird nicht für das Wohl der Menschen entschieden (ich beziehe das für mich momentan auf das Thema Gesundheit, körperliche Unversertheit etc).

- Anfang des Jahres kommt Corona, man weiß so gut wie nichts. Hat dummerweise aber auch keinen allgemeinen Pandemieplan, daher auch keine Konzepte für viele Bereiche. Daher entscheidet man sich für harte Maßnahmen. Die Entscheidung fand ich super, auch wenn das für alle ne harte Phase war.

- In der Folgezeit sammeln Wissenschaftler weltweit immer mehr Infos und versuchen diese einzuordnen. Wir merken bei uns, dass unsere digitale Infrastruktur richtig kacke ist (sollte eigentlich vorher schon bekannt gewesen sein, aber egal). Wir realisieren, dass wir den Lockdown von Anfang des Jahres ohne Konzepte so nicht wieder durchstehen. Das zeigt sich an Schulen, in den Gesundheitsämtern, in den Krankenhäusern etc. Virologen empfehlen u.a. wenigstens mal über die Möglichkeit von Clusterisolierungen nachzudenken (wie etwa in Südost-Asen praktiziert. Das war glaube ich im Zeitraum April).

- In der Sommerzeit ist es relativ ruhig, alles ist anscheinend tutti. Man ist sich weiter einig, dass man für alle Bereiche Konzepte braucht, falls Welle zwei kommt. Die Inzidenz, bei der harte Maßnahmen folgen sollen, wird im Konsens auf 50 festgelegt.

- Es geht auf den Winter zu. Plötzlich steigen die Zahlen rasant (dieser Verlauf wurde so auch von Experten kommuniziert). Der Inzidenzwert von 50 ist quasi Standard in Deutschland. Man wartet weiter, wird schon irgendwie. Auf einmal sind Inzidenzen über 200 normal und es wird immernoch gehadert.

Jetzt haben wir Inzidenzen von teilweise 600 und es wird immer noch gezögert. 500 Leute sterben pro Tag.

Das im Gesamtblick gibt mir einfach den Eindruck, dass hier die Prioritäten falsch gesetzt sind. Das blöde ist - man hatte im Sommer echt einiges an Zeit und Ruhe. Man hätte also agieren können, statt wie jett nur reagieren. Und selbst das geht im Schneckentempo. Mich kotzt es einfach nur noch an.


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