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Vielleicht bin ich einfach zu doof... (Sonstiges)

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Mittwoch, 11.03.2020, 14:57 (vor 1478 Tagen) @ Schwaben-Supporters

...aber so ganz leuchtet mir das alles noch nicht ein.
Dass Corona ungleich Grippe ist - ok verstanden (keine Impfung, bisher unbekannter Virus, keine Immunität innerhalb der Bevölkerung etc.).

Aber dennoch kann man die Zahlen, was Infektionen und Todesfälle unterschiedlicher Krankheiten angeht ja zueinander in Relation setzen und die ergriffenen Gegenmaßnahmen vergleichen.

Es gab den Vergleich schon öfter, aber 25.000 Grippetote in der Saison 2017/18 bedeutet bei ca. 6 Monate Grippesaison 4.000+ Tote pro Monat, fast 140 Tote/ Tag allein in Deutschland.

Bezüglich Corona wird immer davon gesprochen, die Kurve an Neuinfektionen möglichst flach zu halten, Risikopatienten möglichst nicht zu gefährden etc.
Deswegen werden jetzt allerhand Veranstaltungen abgesagt, es werden Guidelines verfasst, welche den Alltag von Risikopatienten möglichst dahingehend verändern, dass das Risiko zu erkranken minimiert wird usw.

Wenn ich mir die Grippezahlen aus 2017/18 angucke (auch wenn die Krankheiten an sich nicht vergleichbar sind):
Wie kann es sein, dass solche Maßnahmen/ Ratschläge und Forderungen in keinster Weise auf der Tagesordnung standen?
Wir reden bei Corona aktuell von 4-5.000 Toten weltweit seit bekanntwerden im Dezember.

Im gleichen Zeitraum sterben an der Grippe 8-10.000 Menschen allein in Deutschland (2017/18) und ich kann mich nicht an eine einzige Maßnahme zum Schutz von Risikopatienten (welche zumindest eine vergleichbare Gruppe zum Coronavirus zu sein scheint) erinnern.

Mir fehlt mit Sicherheit das Wissen, um notwendige Maßnahmen gegen Corona zu beurteilen, aber wenn ich mir die Zahlen von Grippe so anschaue, finde ich es dennoch bemerkenswert, dass damals gefühlt nichts unternommen wurde (zumindest nicht im Ansatz vergleichbar zu aktuellen Maßnahmen).
Durch die aktuell rasche Entwicklung, was Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Corona angeht, verwundert es mich gar noch mehr, dass 25.000 Tote irgendwie hinnehmbar zu sein scheinen, weil es um die stinknormale, langweilige Grippe geht.


*die Rechnungen sind natürlich nur sehr vereinfacht, mir ist bewusst, dass die Anzahl an Todesfällen nicht einfach durch die Monate geteilt werden kann


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