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Alternativlosigkeit Spielabsage/Geisterspiel morgen? (Sonstiges)

Matse, Freitag, 28.02.2020, 14:44 (vor 1491 Tagen) @ Textmarker
bearbeitet von Matse, Freitag, 28.02.2020, 15:03

Wenn ich sehe, dass derzeit bei jedem bestätigten Fall idR sogleich jedwede Einrichtungen geschlossen werden, in denen nähere Interaktion mit dem Infizierten stattgefunden haben, wäre es doch eine massive Inkonsequenz, morgen 80.000 Menschen auf engstem Raum, über Stunden hinweg, miteinander verkehren zu lassen?

Die Wahrscheinlichkeit, dass morgen zumindest ein einziger Infizierter unter den 80.000 weilt, dürfte sich ja aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Bereich 99,9999 bewegen.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Freizeitveranstaltungen doch ein paar Wichtigkeitsstufen unter Schulen, Arztpraxen und sonstigen Arbeitsstätten angesiedelt sein dürften, ist doch nur eine Absage oder ein Geisterspiel die logische Folge.

Eine Absage wird es vermutlich erst kurzfristig geben, wenn die laborbestätigten Fallzahlen heute nochmals stark ansteigen und neben Heinsberg und der Städteregion Aachen andere Teile NRWs betroffen sein sollten. Falls die Situation wie aktuell bleibt, gehe ich nicht von einer Absage aus.

Ansonsten muss jeder das persönliche Risiko einer Erkrankung unter Berücksichtigung von Wahrscheinlichkeit und Folgenabwägung für sich treffen. Der alleinlebende Mittzwanziger mag da vielleicht ein anderes Ergebnis erzielen als jemand, der z. B. seine betagten Eltern pflegt/betreut.

Das Coronavirus scheint (im Vergleich zu anderen Erkrankungen) einige Besonderheiten aufzuweisen, insbesondere eine frühzeitige Virenkonzentration im Mund-/Rachenraum, bevor die unteren Atemwege betroffen sind und die Erkrankten selbst etwas merken. Von daher ist der gern genutzte Grippevergleich auch nicht immer passend (wer bei der Influenza infektiös ist, merkt das in aller Regel durch deutliche Symptome). Beim Coronavirus reicht im worst case bereits die Tröpfeninfektion durch eine feuchte Aussprache (bzw. Schmierinfektion von kontaminierten Oberflächen). Persönliche Hygiene hilft nur in gewissen Grenzen.


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