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"Taktik"kolumne (BVB)

Fluegelflitzer, Göttingen, Dienstag, 30.01.2018, 11:32 (vor 2892 Tagen) @ Nietzsche

Das aber als "Taktik"kolumne zu bezeichnen ist eine Frechheit.


Ja nun. Tageszeitung halt. Das muss oberflächlich sein, es ist ja kein Fachmagazin. Wer sich in so einem Medium über irgendwas informiert, bekommt immer nur ganz oberflächen und vereinfachten Kram. Das ist schon ok so. Wer es genauer wissen will, geht halt zu Spielverlagerung oder so.

Inhaltlich nicht mehr als bei Wontorra oder hier im Forum.


Siehe oben.

Die große Frage ist doch, was hat Tuchel taktisch besser/anders gemacht.


Klopp und Tuchel hatten immer einen Plan. Und auch einen Plan B oder C wenn A nicht funktionierte.

Mir fällt gerade aus dem Stehgreif das Überladen auf einer Seite (häufig links) so das der gesamte Gegner verschiebt und dann lange Diagonalbälle auf die andere Seite wo plötzlich sehr sehr viel Platz war.


Ginter Ole! Das war wirklich schön anzuschauen.
Oder diese Lupfer auf den durchstartenden Außenverteidiger. Oder schnelle Kombinationen mit harten Flachpässen.

Warum machen wir eigentlich diese Saison so gar nichts davon? Muss ja nicht alles klappen, aber so 10-15 Standardspielzüge sollte man doch drauf haben. Es nicht einmal zu versuchen, ist armselig.

Ginter ist ein schönes Beispiel für den überragenden Tuchelfussball der ersten Zeit. Die tollen Kombinationen im Zentrum, die cleveren Überladungen und dann die gefährlichen Seitenverlagerungen auf den Außenverteidiger. Hier könnte man in einer Taktikkolumne zum Beispiel mal versuchen, kurz zu erklären, warum das bei Tuchel geklappt hat, bei Bosz oder Stöger aber nicht.
Letztere spielen ja mit extrem breiten Flügelspielern und Verlagerungen werden ja durchaus versucht. Es glingt nur überhaupt nicht, die notwendigen Lücken im Defensivverbund des Gegners herzustellen. Dies liegt meiner Meinung nach daran, dass unsere Formation nach wie vor viel zu breit angelegt ist. Die Flügelspieler wie Pulisic stehen meist völlig isoliert an der Außenlinie, wenn das Spiel nicht gerade auf ihrer Seite ist. Wir ziehen viel zu wenig in die Mitte und es gibt keine zwingenden Überladungssituationen.
Unter Tuchel (erste Saison) haben sich die drei offensiven Mittelfeldspieler, z.B. Micki, Kagawa, Reus, immer wieder in den selben Räumen wiedergefunden und konnten die Defensive auseinander spielen. Wenn das nicht klappte, bestand oft die Möglichkeit, den freien nachrückenden AV anzuspielen, weil sich die Abwehr des Gegners so weit zusammenziehen musste, um unser Spiel im Zentrum zu verteidigen.
Statt solcher Mechanismen haben wir jetzt nur noch ein breites 4-3-3 mit Zwischenräumen, in denen man ganze Buskolonnen parken kann.


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