+2 (BVB)

Basti Van Basten, Romania, Dienstag, 30.01.2018, 10:15 (vor 2892 Tagen) @ stefan09er

Der Auba Abgang ist vielleicht nur die Spitze des Eisbergs. Die Mannschaft macht mir immer mehr den Eindruck völlig zerstritten zu sein.

Ich bin gespannt ob wir nach dem Auba Abgang etwas Ruhe reinbekommen. Ich persönlich glaube da nicht dran und bleibe dabei. Im Sommer muss ein radikaler Schnitt her! Aber auch da sind meine Hoffnungen bereits fast schon begraben, siehe Vertragsverlängerungen von z.B. Castro u. Sahin.

Die Probleme sind doch nicht in dem Zuspätkommen von Auba zu suchen, sondern darin, dass zu lange an Spielern festgehalten wurde, die zwar ihre Verdienste an den Meisterschaften und dem CL-Finale hatten, aber seitdem nur noch BuLi-Durchschnitt sind.

Mit den Abgängen jener Spieler, die den Unterschied ausmachten, wurde dieses Problem immer offensichtlicher. Und dieses Problem können wir, weil wir der BVB und nicht Bayern sind, nicht einfach auf dem Transferkmarkt lösen, indem wir uns einen fertigen Gündogan oder Hummels kaufen. Die kommen nicht zu uns. Diese Spieler müssen wir scouten und ausbilden und was dann passiert, muss ich auch nicht weiter ausführen. Das wissen wir alle.

Und dann geht es wieder bergab. Der "Niedergang" des BVB ist in meinen Augen eine logische Folge des Niedergangs der Bundesliga. Dadurch, dass es in der BuLi nur einen Big Player gibt, reizt Spieler mit internationaler Klasse der Gang zum Zweiten der Liga überhaupt nicht.

Watzke, Zorc und Cramer machen also eigentlich das Beste aus dem, was sie zur Verfügung haben. Sie versuchen das internationale Prestige hochzuhalten, um weiter die besten ausländischen Talente zu bekommen und wenigstens die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Ziel ist es vielleicht so lange durchzuhalten bis die Strukturen es irgendwann mal zulassen, einen Angriff auf Bayern zu starten. Dann wird entscheidend sein, wer in der Vergangenheit die besten Grundlagen dafür geschaffen hat.