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Piszczeks Verletzung und die Reaktion (BVB)

Nolte, Mittwoch, 11.10.2017, 16:12 (vor 2379 Tagen) @ Voomy

Hat doch mit patriotischen Eifer nichts zu tun. Bei Olympia freue ich mich auch mehr wenn ein Deutscher, den ich nicht kenne, die Medaille gewinnt als etwa ein Südkoreaner. Weil es eine Wertschätzung für seine Arbeit ist. Und weil er mir natürlich näher ist als der Südkoreaner.

Hm. Das geht mir absolut nicht so. Mir ist es im Grunde völlig egal, wenn ich nicht gerade besondere Sympathie oder Antipathie für eine/n Sportler/in hege. Ich mag Federer und Nadal gleichermaßen, obwohl ich nur mit einem dieser beiden Spieler die Staatsbürgerschaft teile.


Bei der Volleyball-EM hat ein Nachbar mitgespielt. Da habe ich mich über die Leistungen besonders gefreut (und wenn es halt nur für Silber gereicht) obwohl ich mit dem Sport so gar nichts anfangen kann.

Das würde mir sicher auch so gehen, wenn ein Bekannter von mir an einem Wettbewerb teilnimmt. Aber das hat doch dann mit der Nationalität nicht mehr viel zu tun. Oder hättest du dich nicht für ihn und seine Mannschaft gefreut, wenn er beispielsweise Russe wäre?


Geht glaube ich mehr darum, dass man sich wohl mit freut, wenn die Sportler des eigenen Landes Wertschätzung erfahren. Und man kann nun einmal nicht ausblenden, dass Sport eine dieser Sachen ist, die ein Eisbrecher im Kontakt mit Menschen aus anderen Ländern sind. Dann gibt es schlimmeres als der Umstand, dass die eigene Fußballmannschaft als die beste der Welt gilt.

Ach ich weiß nicht. Fußball ist überall ein Eisbrecher, das stimmt. Aber es geht zum größten Teil um die Vereinsmannschaften. Wenn du dich auf der Welt, z.B. in Asien oder Afrika, umschaust, siehst du dort auf der Straße die Trikots von Manchester, Chelsea, Arsenal, Real Madrid, Barcelona, Bayern, Dortmund. Ein Nationalelf-Trikot zu sehen, ist eine absolute Ausnahme.

Kann natürlich auch sein, dass meine Gleichgültigkeit gegenüber der Nationalität eines Menschen daher kommt, dass ich mehr als eine Staatsbürgerschaft besitze und nicht in meinem Geburtsland aufgewachsen bin. Mir ist die Identifikation mit einer dermaßen zufälligen Eigenschaft wie der Nationalität immer etwas suspekt gewesen.


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