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Die fehlenden Visionen, Ziele und Pläne (Sonstiges)

Klopfer ⌂, Dortmund, Montag, 21.11.2016, 13:32 (vor 3302 Tagen) @ Scherben

Dazu kommt, dass ich gerade die Grünen als relativ niederschwellig kennengelernt habe, was die Möglichkeit der Teilhabe vor Ort angeht. Ich denke, die wirklich abschreckenden Beispiele sind andere Parteien. Die mit mehr "Erbhöfen".

Wobei man allerdings sagen muss, dass alle Parteien, auch die mit den Erbhöfen, einen niederschwelligen Zugang anbieten. Das ist auch gar nicht das Problem. Jeder der einigermaßen klar im Kopf ist und seine aktive Mitarbeit anbietet ist in den Parteien gerne gesehen.

Schwierig wird es jedoch, wenn die politischen Vorstellung des Basismitglieds sich in der Parteiführung dann doch nicht wiederfinden, also die eigentliche Absicht des politischen Einbringens umgesetzt werden muss.
Wofür die Partei, wenn auch nur wenig, die Ausrichting auch mal anpassen müsste.
Nicht selten agiert die Parteiführung völlig an den Interessen der eigenen Basis vorbei und genau dort entsteht die Erosion in einer Demokratie.

Probleme werden nicht mehr gelöst, weil der Frust innerhalb der Partei den Zusammenhalt auflöst. Nach außen hin wird zwar immer so getan, als wäre alles gut, aber intern läuft derzeit bei allen Parteien mehr oder weniger schief.

Direkt aus erster Hand weiß ich das natürlich aus der FDP zu berichten, aber ich habe genau die gleichen Verhaltensmuster bei den Mandatskollegen von SPD und CDU feststellen können.

Bei den Grünen ist das sicher noch eine Idee anders, weil der ideologische Hintergrund noch etwas verwurzelter ist - und weil sie ja zumindest im Bund Oppositionspolitik machen. Da kann man ja schön ohne jeden politischen Kompromisse die Probleme aufzeigen und Lösungen fordern. Ob man sie letztlich selbst lösen könnte spielt ja in dem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. So kommt vorerst weniger Enttäuschung auf.

Beim Thema Probleme lösen, wird es dann für die Parteien schwierig, die in der Regierungsverantwortung sind. Vor allem, wenn sich Probleme gar nicht lösen lassen und auch schon andere Parteien daran gescheitert sind. Genau an dem Punkt wird der Wähler sich dann frustiert abwenden oder eben eine Partei wählen, die genau auf diese Probleme hinweist. Der Wähler hofft natürlich, dass diese neue Partei mit ihren Lösungen hilft. Auch wenn sie genaugenommen keine hat, aber das merkt ja kaum noch jemand.

SGG
Klopfer


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