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Kein gutes Zeichen für die Demokratie (Sonstiges)

Scherben, Kiel, Montag, 21.11.2016, 10:54 (vor 3302 Tagen) @ Sascha

Förderung von Familien / Bildungspolitik und natürlich ein gerechtere Steuer- bzw. Belastungspolitik müsste schon ganz klar Kernthema sein. Wenn man bedenkt, dass heut in Deutschland ein Einkommen von rund 50.000 EUR im Jahr im Zweifel schon reicht um den Spitzensteuersatz zu entrichten, sieht man, dass da irgendwas nicht mehr zeitgemäß ist.


Wobei ich ja finde, dass das Problem nicht der tatsächliche Steuersatz ist, den Familien zu entrichten haben, sondern die Tatsache, dass bereits der Spitzensteuersatz ist. Ich bin zum Beispiel erstaunt darüber, wie wenig Geld man wirklich netto mit Kind weniger hat. Freibeträge, Splitting, Elterngeld und co.: Da bleibt am Anfang sehr viel hängen.

Das ändert sich dann aber mit Eintritt in die Kita deutlich. Die Tatsache, dass zumindest in Dortmund viele Kitas schon gar keine Betreuungszeiten unter 40 Stunden mehr anbieten und damit auch gleichzeitig eine Verpflegung verpflichtend ist, macht das vor allem im U3-Bereich bei zwei "Normalverdienern" der Mittelklasse schon zu einem bedeutenden Posten. Da ist man auch schon ganz schnell bei einer halben zusätzlichen Warmmiete einer Wohnung, um das mal einzuordnen.

Glaube ich dir sofort.

Ich hatte nur immer die Horrorrechnungen im Kopf, mit irgendwelchen sechsstelligen Beträgen pro Kind, und habe dann festgestellt, dass zumindest die Gutverdiener-Familien (von denen Phil ja hinsichtlich des Spitzensteuersatzes sprach) am Anfang ganz gut gepimpt werden. Das Problem ist eher, dass viele dieser Mechanismen gar nicht mehr greifen, wenn man in den Mittelschichtsbereich übergeht. Vereinfacht gesagt: Um richtig von Steuerfreibeträgen, Ehegattensplitting und Elterngeld zu profitieren, müssen beide Elternteile gut verdienen. Dann aber scheint ein Kind gar nicht so viel zu kosten. (Zumindest im ersten Lebensjahr.)


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