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Umstellung auf Kriegswirtschaft? (Corona)

Ulrich, Montag, 28.12.2020, 10:48 (vor 1825 Tagen) @ pactum Trotmundense

Du wirst deine Impfung schneller erhalten. Es stehen noch mehr Impfstoffe in der Pipeline der EU-Zulassung. Auch dort haben die Hersteller schon mit der Massenproduktion begonnen, weil die Zulassung nur noch Formsache ist. Bis Ende Januar wird es voraussichtlich fünf bis sechs Impfstoffe geben. Der von Biontech ist nur einer davon. Der von Hopps großem Mundwerk angekündigte Segensbringer ist meines Wissens nach noch nicht dabei.

Wie dem auch sei. Ende Februar spätestens wird es an dem Impfstoff keinen Mangel mehr geben und man wird auch von den Impfzentren abweichen und die Massenvergabe über die Hausärzte einleiten.

Alle Berechnungen, die momentan von Impfungen am St. Nimmerleinstag ausgehen, beruhen auf den aktuellen Ist-Zustand: nur ein Impfstoff bei noch nicht voll ausgelasteter Produktionskapazität und alle prügeln sich drum. Das ist zwar seriös, weil es auf den aktuellen Fakten beruht, lässt aber die zu erwartende Entwicklung der nächsten Wochen außer Acht.

Man darf hoffen, dass noch zusätzliche Impfstoffe kommen. Aber sicher wäre ich nicht, so lange keine belastbaren Ergebnisse vorliegen. Es kann immer irgend etwas schief gehen, oder aber die Tests werfen weitere Fragen auf, wie z.B. bei AstraZeneca.

Im Übrigen ist Kriegswirtschaft in der Pharmaproduktion eher nicht so leicht. Bis du neue Produktionskapazitäten geschaffen hast, die etwas beitragen, ist ein halbes Jahr und mehr vergangen. Da ist der normale Ablauf, wie aufgezeigt, nicht langsamer. Zumal du nicht einfach so an das Rezept heran kommst. Klar, kann ein Staat das einfach klauen. Die USA hat das mal bei einem Anthrax-Mittel mit Bayer gemacht, als man dort die Psychose hatte die Taliban würden mit Anthrax die USA angreifen. Bayer und andere Pharmaunternehmen haben sich revanchiert indem sie nach und nach Standorte in den USA dicht machten, was 200.000 Arbeitsplätze gekostet hat, und zudem die Preise für Medikamente in der USA explodieren ließen. Dass sich die Unternehmen abgesprochen haben, ist offensichtlich. Bewiesen hat man es ihnen nie. Ich weiß nicht, ob wir das für Deutschland auch wollen.

Die Frage ist, wie weit nutzt man bei der Produktion Standard-Prozesse. Ich bin weder Biologe noch Chemiker. Aber nach dem, was man lesen konnte, scheint die eigentliche Produktion der mRNA-Impfstoffe wohl weniger komplex zu sein als der von auf anderen Prinzipien basierenden Präparaten.

Zu "Enteignungen" wird es sicherlich nicht kommen. Aber ich bin mir sicher dass es Druck geben wird, alle potentiell nutzbaren Produktionsstätten auch zu aktivieren.


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