Der BVB - VfB Stuttgart - Analysethread (BVB)

Didi, Schweiz, Samstag, 12.12.2020, 19:57 (vor 1835 Tagen) @ CHS

Das Bitterste ist doch, dass wir heute 10/10 Spielen verloren hätten. Köln war ein Ausreisser bedingt durch dämliche Ecken und schlechte Chancenverwertung. Heute hatten wir keine Chance.

Keine Chance, weil wir trotz dreifachem Budget nicht kompensieren können, dass wir seit September nur englische Wochen haben, während Stuttgart heiss wie Frittenfett war und sich perfekt auf uns eingestellt hat. Wir können es nicht kompensieren, weil die Form- und Fitnesskurven zu tief sind, Leute wie Schulz, Brandt und Reinier keinen Fuss auf den Boden kriegen, einige verletzt sind und weil da bei vielen einfach auch die kurzfristige Qualität fehlt. Bellingham, Morey oder Passlack, das ist doch kurzfristig nur knapp bundesligareif.

Und daran trägt der Trainer natürlich einen grossen Teil Mitschuld und natürlich ist es hier nun an der Zeit für einen neuen Impuls.

Darüber hinwegtäuschen, dass wir aber hinsichtlich Preis/Leistung in einem ganz schwierigen Segment unterwegs sind und dass wir faktisch einfach ind er titellos-Nische gefangen sind, wird auch ein neuer Trainer nicht.

Der Spirit im Club ist gezeichnet durch permanente Enttäuschung und Unzufriedenheit, weil wir nach Titeln wie aus der Klopp-Ära lechzen, faktisch aber einfach kaum eine Chance darauf haben. Die Gewichtsklassen haben sich seit 2012 nochmals brutal verschoben.

Aber ja, Aki und Susi sollen es nach Monaten der Unzufriedenheit und Lähmung im Verein nun einfach schaffen, die Situation zu deblockieren und hier ein frisches Gesicht zu präsentieren, das für aktiven Fussball und ein Mindesmass an Kommunikation steht.