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Da könnte auch mal ein Watzke/Sammer mal auf den Tisch hauen (BVB)

uwelito, Wambel forever, Mittwoch, 21.10.2020, 14:57 (vor 1890 Tagen) @ Reconman

Viele belächeln die Bankettreden der Bayern. Aber ich denke es ist schon wirkungsvoll wenn der Chef ab und an mal selbst auf den Tisch haut. Das fehlt mir bei Watzke. Da wird das Spiel gefühlt angezeigt angehakt und weiter geht's. Die Spieler haben nicht begriffen das ihr fürstliches Gehalt zum Großteil durch die CL Einnahmen eingenommen wird. Und ein erreichen der Zwischenrunde mit diesem Kader Pflicht ist. Zum Glück ist die Gruppe so leicht das man es sich leisten kann gegen das team aus Topf 3 zu verlieren. Aber als 2. Ist dann der Gegner in der Zwischenrunde auch entsprechend.

Im Hochleistungssport funktioniert es aber nicht so, dass sich ein Sportler ausschließlich über die rationale Ebene in die Lage versetzen kann, immer wieder an die obere Grenze seines Leistungspotentials zu kommen. Genau so wichtig - und im Spiel selbst sogar noch wichtiger - sind emotionale Faktoren, ganz besonders diejenigen, die mit der intrinsische Motivation zusammenhängen. Wir haben sehr viele Spieler gerade im offensiven Bereich, die gefühlsbezogene Bedeutsamkeiten (Erfolgserlebnisse) lediglich in einem viel zu engen Spektrum suchen/finden. Siege, Tore oder Kabinettstückchen (die ein Sancho - für mich das Paradebeispiel nicht ausreichender intrinsischer Motivation - später dann gerne noch mal auf Social Media zur Schau stellt) reichen nicht aus, um in jeder einzelnen Situation den Willen zu finden, alles zu geben.

Ein Can dagegen schafft es auch, über einen gewonnen Zweikampf positive Emotionen und für sich die so wichtige Belohnungswirkung auf dem Platz zu generieren. Um daraus dann wiederum Spaß, Befriedigung und neue Motivation abzuleiten - und die bestenfalls unter den Mitspielern weiterzuverbreiten. Wir haben leider eine Reihe von Spielern, die stark zu einem gewissen Phlegmatismus neigen. Und genau da wird es dann so wichtig, auch von Außen (Mitspieler, Trainer, u.U. Zuschauer) auf den Spieler einzuwirken und gemeinsam gegenzusteuern. Sicherlich liegt da das entscheidende Defizit Favres als Trainer, der hier natürlich in der obersten Verantwortung steht. Ich glaube schon, dass Favre grundsätzlich gut darin ist, während des Trainings die positiven Eigenschaften der verschiedenen Temperamente zu fördern und den eher negativen entgegenzuwirken. Paradoxerweise erschwert ihm allerdings sein eigenes Temperament, dies genauso erfolgreich während eines Spiels umzusetzen.
Es wäre aber zu einfach, da nur Favre den schwarzen Peter zuzuschieben. Man konnte gestern leider nur zu gut beobachten, wie ruhig da alles auf dem Platz bleibt, auch bei unseren "Führungsspielern", obwohl die fehlende Einsatzbereitschaft einiger schon extrem unverschämt war.


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