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Der Lazio Rom - BVB - Analysethread (BVB)

Didi, Schweiz, Dienstag, 20.10.2020, 23:09 (vor 1284 Tagen) @ CHS

Wir reisen da heute mit wirklich beinahe dem letzten Aufgebot hin. Hitz als Ersatztorwar, Piszczek ohne Spielpraxis, Delaney auf neuer Position. Bellingham ist 17, Witsel, Haaland und Meunier mit 5 Spielen in 12 Tagen. Eigentlich nur Sancho und Hummels einigermassen im Rhythmus und ausgeruht.

Von 4 Mann (3 IV, TW) sind drei eigentlich auf verlorenem Posten und dann fängst du dir nach 5-6 Minuten schon einen. Mannschaft ist verunsichert, spielt eine schwache erste Halbzeit. Zweite Halbzeit endet dann 1:1, das Chancenverhältnis beträgt wahrscheinlich total so 7:8 für den BVB. Verhältnis nach schweren Fehlern dann halt eher 0:1, schlimme ausgelassene Chancen ebenfalls 0:1 (Meunier).

Enorm, was wir dann investieren für ein mickriges Tor. Enorm, wie einfach wir die Tore herschenken. Immobile sieht beim 3:1 nicht mal hoch und der Ball kommt trotzdem an.

Insgesamt unter schwierigen Umständen heute sicher nicht die Sterne vom Himmel gespielt. Ob man dieses Spiel dann in Anbetracht der Umstände nun kategorisch in den Topf mit den Auftritten bei Inter, Atletico oder Paris schmeissen muss?

Und welche Niederlage wäre eigentlich theoretisch denkbar, die Lucien Favre und seine angeblich ja nicht kompatible Spielidee, die uns nur Torrekorde einbringt, nicht ins Schussfeld gerieten liesse? Ist das irgendwie alles eine Überkompensation nach den Klopp-Jahren, wo der Trainer ja selbst auf Platz 18 nach 16 Spieltagen nicht kritisiert werden durfte?

Wir starten da schon sehr angeschlagen, sind dann verunsichert und schlecht, stemmen uns in der zweiten Halbzeit dagegen, um dann beim einzigen Konter von Lazio den Genickbruch zu kassieren.

Könnte man hinnehmen. Gruppenphase, in die Hände spucken, einfach weiter machen. Am Samstag die Blauen weghauen. Könnte man machen.

Stattdessen so vieles, aber sicher nicht "wir halten treu und fest zusammen."

Meister der Selbstzerfleischung und Aki und sein Berater Sammer würden gut daran tun, der Mannschaft mal das Trainer-Alibi zu nehmen. Entweder wechseln oder stärken. Aber was da seit September 2019 läuft, ist sicher kein Zustand, der weiterhilft.

Und ich weiss auch nicht, was das aus Gesamtoptik genau bringen soll, wenn gefühlt 70% der User (inkl. Twitter) eigentlich nur auf einen schwachen Start warten, um dann wieder auf den Trainer zu schiessen.

Früher wurde hier noch über die fiesen Schiris, die unfairen Gegner und das Pech gejammert, heute schiessen wir uns einfach selber über den Haufen und ob Lazio nun 45 Minuten nur Zeit spielt oder nicht, ist doch scheissegal - wir stellen ja Lucien an die Wand. Während Sevilla auch nach 10 Jahren noch Reflexe auslöst.

Sagt es mir einer, was soll das genau bringen? Also diese konsequente Selbstzerfleischung, dieses Hungern nach Erfolg ohne jegliche Frustrationstoleranz, dieses Narrativ, dass bei jeder erdenklichen Niederlage einfach nur der Trainer und seine Spielidee schuld sind, ganz egal, was da im Detail läuft?


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