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Was dann zum Beispiel interessant ist: (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 25.07.2019, 16:07 (vor 1738 Tagen) @ Franke

Zudem wird man bis dahin großflächig in die Stromspeicherung setzen. Seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man Pumpspeicherkraftwerke, wie z.B. das Koepchenwerk in Herdecke. Man wird Speicherkraftwerke in Bergregionen zu Pumpspeicherkraftwerken aufrüsten. Bereits heute betreiben Netz- und Kraftwerksbetreiber erste Lithium-Ionen-Batterieblöcke, insbesondere zur kurzfristigen Netzstabilisierung. Wesentlicher Faktor werden aber neue Batterietypen wie etwa Redox Flow (ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/die-groesste-batterie-welt-entsteht-in-salzstock/ ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/jetzt-redox-flow-batterie-richtig-umweltfreundlich/ https://www.ingenieur.de/technik/forschung/organische-elektrolyte-sollen-die-energiewende-voranbringen/) oder Natrium-Ionen-Akkus.

Vielfach sind die Techniken bereits da, man muss sie aber noch zur Großserienreife entwickeln.

Wie viel Prozent des deutschen Jahresstromverbrauchs müssen gespeichert werden können, um alle denkbaren Schwankungen bei Sonne und Wind ausgleichen zu können?

Das kann ich Dir nicht beantworten. Habe noch keine Zahlen gefunden. Aber man sollte nicht vergessen, dass man fossile Kraftwerke auch noch längere Zeit in Reserve halten kann. Nur muss man dann die Betreiber für diese Dienstleistung bezahlen, und nicht für den erzeugten Strom.

Zudem ermöglichen HGÜ-Netze in Zukunft, Strom deutlich weiter zu transportieren als bisher über Hochspannungs-Wechselstrom-Leitungen. Es gibt beispielsweise bereits Trassen von Norwegen nach Westeuropa, geplant ist eine von Island nach Großbritannien. Kabel von Großbritannien auf das europäische Festland existieren bereits.


Wie viel Prozent sind durch Gaskraftwerke (wenn man sie denn erhält) kurzfristig zuschaltbar?

Aktuell gibt es im Strommarkt Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 24,3 GW. In der Netzreserve sind 2,9 GW, vorläufig stillgelegt sind 2,2 GW.
www .bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KW_Strommarkt_02_2019.jpg?__blob=poster&v=2

www .bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Bilder/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/KW_ausserhalbStrommarkt_02_2019.jpg?__blob=poster&v=2


Geht man davon aus, dass Sonne und Wind auf dem ganzen Kontinent gleichzeitig längere Zeit down sein können oder ist das ein Szenario, das es in den letzten 150 Jahren nie gegeben hat?

Auf dem gesamten Kontinent dürfte es so etwas kaum gegeben haben, des sind eher regionale Phänomene. Am nächsten dran wäre man vermutlich bei stationären Polarhochs. Dann haben wir in großen Teilen Europas nur wenig Wind, und im Winter ist die Sonneneinstrahlung auch am Tage spürbar geringer, zudem sind die Tage rel. kurz. Aber wenn man für solche Fälle im Durchschnitt etwa eine Woche im Jahr, um einmal eine Zahl in den Raum zu werfen, fossile Kraftwerke anwirft, dann dürfte das verglichen mit den aktuellen Emissionswerten relativ vernachlässigbar sein.


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