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Neue Brexit Staffel: Boris stürmt nach Westminster (Sonstiges)

uwelito, Wambel/ Westpfalz/ Waldhof, Mittwoch, 24.07.2019, 17:26 (vor 1740 Tagen) @ Klopfer

Temporäre, vergleichsweise einfach zu lösende Probleme gleichzusetzen mit den Auswirkungen eines massiven Klimawandels ist schon eine ziemliche Ignorierung der Realität.


Wenn wir 2030 die Kohlekraftwerke abschalten, gibt es keine Möglichkeit, die fehlende sichere Kraftwerksleistung zu ersetzen. Mag sein, dass du das für vergleichsweise leicht zu lösen hälst, ich halte das für unlösbar.
Bei einer massiven Unterdeckung in der Energieversorgung wird unsere Industrie zusammenbrechen und in der Folge werden wir soziale Verwerfungen erleben, die nicht mehr kontrollierbar sind.

Auf der anderen Seite gibt es über die globalen Auswirkungen des massiven Klimawandels zwar reichlich viele Prognosen, aber keine gesicherten Erkenntnisse über die Einwirkungen auf unser Alltagsleben.

Klar wird es massive Probleme geben, es wird auch Verlierer geben, aber letztlich werden wir uns so oder anpassen müssen, weil wir die Welt nicht alleine retten können. Wenn wir vorher unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft ruiniert haben, werden wir noch nicht einmal mehr auf die Veränderungen eingehen können.

Die Welt wird sich auch ohne unser Zutun verändern, untergehen wird sie nicht und überleben werden die, die sich am besten anpassen können. Zu denen sollten wir gehören.

SGG
Klopfer

Das liest sich wie das Flugblatt eines Energiekonzerns, der gutes Geld mit Kohlekraftwerken macht. Ich weiß nicht ob Du mit sozialen Verwerfungen meinst, dass viele Leute ihre Arbeit verlieren würden, weil ganze Industriekonzerne ihre Produktion einstellen müssten, aufgrund von fehlender Stromversorgung. Falls ja, ist das ein realitätsferner Standpunkt. So hat diese Republik seit ihrer Gründung noch nie funktioniert. Und wird sie auch nicht. Soziale Verwerfungen in 10 - 20 Jahren wird es aber aus einem ganz anderen Grund geben, falls hier nicht bald ein grundsätzliches sozioökonomisches Umdenken stattfinden wird. Die Industriekonzerne werden nämlich bis zu 50 % der heutigen Stellen streichen können, basierend auf Automatisierung und Digitalisierung. Und das ist eher vorsichtig geschätzt. Da darf man sich schon wundern, dass man einerseits den Teufel an die Wand malt, auf der anderen Seite aber überhaupt keine Bereitschaft gezeigt wird, sich mit diesem Thema rechtzeitig, zumindest visionär (Hallo Helmut), auseinanderzusetzen, um dann den notwendigen Umbau der Gesellschaft angehen zu können. Das gilt leider sowohl für große Teile der Politik als auch für die Komzerne.


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