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Swiss Ramble: Zahlen und Diagramme zum BVB (BVB)

CorranHorn, Mittwoch, 10.10.2018, 13:46 (vor 2026 Tagen) @ Blarry

Dass wir vor zehn Jahren noch 9% unseres Umsatzes(!) an Zinsen auszahlen mussten ist schon ein Schocker, wenn man konkret nicht in den Zahlen drin steckte.

Das stimmt.

Umso bedenklicher finde ich allerdings die Entwicklung in den letzten Jahren:

Keine Zinsbelastung / Schuldentilgung mehr, größere Einnahmen in diversen Bereichen (TV, Sponsoring, auch durch auslaufende ungünstige Verträge der Niebaum Ära).

Theoretisch müssten wir locker 30-50 Mio netto pro Jahr investieren können.

Die Realität ist aber eine andere, und hier muss wirklich dringend eine Kursänderung her.

Meiner Einschätzung nach - ich habe es ja schon öfter geschrieben - ist der Knackpunkt die hohen Kaderkosten.
Wie hoch die genau sind ist ziemlich unklar, da die Bilanz hier (gewollt) unklar bleibt. Ja, wir kennen die Gehaltskosten. Aber das wars. Handgelder? Keine Ahnung.

Sonstige Kosten + RAPs machen einen signifikaten Anteil der Bilanz aus.

Wenn der Verein wollte, könnte er das sehr genau aufschlüsseln.
(Ohne dass ich jetzt erwarte, dass gesagt wird: X Mio für Spieler Y. Nein, das natürlich nicht. Aber man könnte sagen: X Mio für Handgelder. X Mio für dieses, X Mio für jenes.
Da braucht natürlich nicht jeder Bleistift der da irgendwie reinfällt auftauchen, aber z.B. alle Posten die über 1 Mio sind oder ähnliches.)
Muss der Verein natürlich nicht machen.
Und tut er auch nicht.
Lieber pflegt man den Mythos der ach so niedrigen Gehaltskosten.
Die gesamten Kaderkosten verschweigt man.

Bilanziell alles richtig. Und ja, das Gehalt an sich ist natürlich tatsächlich nicht so extrem hoch.

Nur: Schlussendlich ist es am Ende des Geschäftsjahres ziemlich egal als was man Ausgaben labelt.
Ob das jetzt unter Gehalt, ARAP oder sonstige Aufwendungen fällt.

Untern Strich zählt, was ausgegeben wurde.

Und hier ist die Entwicklung der letzten Jahre leider schwach und in meinen Augen sogar besorgniserregend.
Nicht falsch verstehen: Mit besorgniserregend meine ich nicht, dass wir Niebaumsche Zeiten haben. Natürlich nicht, davon sind wir weit entfernt.
Wenn aber der Weg der letzten Jahre so weitergegangen wird führt das zu Problemen.
Wenn du auf Dauer keine Nettoinvestitionen in den Kader tätigen kannst musst du entweder stetig viel Glück mit Neuverpflichtungen haben (also viel mehr Qualität bekommen als zu bezahlt hast) - oder aber du verlierst kontinuierlich Qualität. (Mathematisch zwangsläufig.)


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