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Sagt was ihr wollt über einen Diemantensvenni ... (BVB)

Tutti, Ort, Donnerstag, 21.08.2025, 12:58 (vor 120 Tagen) @ koom

Du findest einen Stein. In der 2. Georgischen Liga. Du holst ihn für geringe Kosten. Arbeitest mit ihm und schleifst ihn zu einem Diamanten. Damit füllst du eine Kaderlücke erfolgreich auf.

Die Steine finden ist eine Kunst die wir wohl verlernt haben. Das es möglich ist zeigen andere Vereine.


Die Sache ist die, dass du dann nur den Fall gut findest, wo man eben den Diamant im Stein gefunden hat. Aber nicht die 40-50 anderen Vereine, die auch sich ein odr mehrere Steine zugelegt haben, aber halt nur Stein bekommen haben.

Die Bayern dachten auch, das Mathis Tel so ein Stein ist. Oder Wanner. Oder Palinha. Oder oder oder.

So pauschal würde ich das nicht sagen. Der Preis bestimmt die Musik.

Du führst Spieler an, für die Bayern tief in die Tasche flitzen musste (Tel, Palinha). Ironischerweise hat die exemplarisch angeführte georgische Liga in den letzten Jahren den ein oder anderen Diamanten zutage gefördert (s. Mamardashvili, Kvaratskhelia o. Zivzivadze).

Ich möchte hier nicht dem Vorredner das Wort reden, aber wir müssen nicht so tun, als gäbe es diese Diamanten nicht.

Die Frage, die sich vielmehr stellt, dürfte lauten, wie verpasst Du solch einem vermeintlichen Rohdiamanten, wenn Du ihn gefunden zu haben glaubst, den entscheidenden Schliff?

Dass das im laufenden Spielbetrieb, aufgrund gestiegener Erwartungen nicht immer möglich ist, sollte klar sein.

Es spricht aber nichts gegen ein Modell, wie es aktuell bei unserem neuen Torwart Talent zum Tragen kommt oder Spielern aus der eigenen Jugend, die erstmal den Weg über eine Zwischenstation nehmen.

Wir sind uns wohl einig, die Zeiten als wir uns hier in Europa noch weitestgehend ungestört die Rosinen aus den Kuchen der großen Clubs picken konnten, sind vorbei.

Wenn wir Talente früher entdecken wollen als andere Vereine, müssen wir auch die kleinen Ligen auf dem Zettel haben und fernab von Europa, die dortigen Märkte.

Die Eingewöhnungszeit solcher Spieler muss dann aber ähnlich kreativ erfolgen. Neue Konzepte erfordern neue Maßnahmen. Vereine wie Real, Chelsea, usw. machen es seit Jahren vor.

Der Vergleich mit Chelsea mag hinken. Er dient auch nur zur Illustration, dass es alternative Konzepte gibt.

Brause hat über Jahre Spieler aus Salzburg nach Leipzig verschoben. In Salzburg wurden die Spieler geformt, in Leipzig haben sie ihren Feinschliff bekommen.

Darum geht's.

Wie realistisch das für uns ist, darüber lässt sich diskutieren, ggf auch streiten.


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