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BVB-Kader - Butter bei die Fische (BVB)

Zaungast, Mittwoch, 20.08.2025, 20:30 (vor 121 Tagen) @ istar
bearbeitet von Zaungast, Mittwoch, 20.08.2025, 20:39

Insgesamt bin ich da nicht ganz so positiv gestimmt wie du, weil ich schon finde, dass Substanz verloren gegangen ist. Ja, ich finde den Kader langsam strukturell wieder gut aufgestellt, aber auf einem niedrigeren Niveau als vor 5 Jahren :-( […]


Da hatten wir auch noch Haaland und Sancho in Top-Form. Das war schon die halbe Miete. Und Reus. […]

Zur Amtsübernahme durch Kehl 2022 hatten wir mit Haaland, Bellingham, Hummels und Reus noch vier Weltklassespieler in unseren Reihen. 4x Weltklasse, deren zeitnahen Abgänge unvermeidlich waren.

Nein, Sebastian Kehl hat diese Leistungsspitze nicht adäquat ersetzen können - absolute Zustimmung. Weder sportlich, noch anhand des vielzitierten fiktiven Kaderwerts (alleine 230 Mio. Euro entfallen auf Bellingham und Haaland und damit fast doppelt so viel wie der Transfermarktverlust.

ABER zur Wahrheit gehört auch, dass der damalige Kader strukturell eine Katastrophe war, die vor allem durch die individuelle Qualität einzelner kompensiert wurde. Das Kartenhaus musste irgendwann einstürzen.
Wir hatten 2022 eine herausragende Top11, dahinter aber vor allem auch zahlreiche Spieler ohne Perspektive unterhalten. Der Kader bestand zum Amtsantritt unter anderem noch aus:
Dahoud, Hazard, Zagadou, Reinier, Meunier, Wolf, Pongracic, Schulz, Morey, Passlack, Tigges.

Von den mehr oder weniger üppigen Ablösesummen eines Haalands und Bellinghams wurden damit eben nicht nur adäquater Ersatz gesucht, sondern vor allem Stück für Stück ein stabiles Gerüst zusammengestrickt. Das war der Fokus der letzten drei Jahre.
Wohlgemerkt, alles unter unseren strengen wirtschaftlichen Prämissen, die eben auch vorsehen, dass kein Euro doppelt ausgegeben werden kann und Neuzugängen eben auch teils komplizierte Abgänge vorausgehen müssen.

Diese Arbeit empfinde ich als bravourös und kommt mir in den Bewertungen Kehls immer viel zu kurz. Der sportliche Einbruch war die Folge der katastrophalen Kaderzusammenstellung zum Amtsantritt. Dass wir dies am Ende dennoch mit konstanter CL-Qualifikation (sicherlich mit zweimaligem blauen Auge), einer CL-Finalteinahme und der Qualifikation zur Klub-WM über den UEFA-Klubkoeffizienzen geschafft haben, ist ein Erfolg.

Das ist meine Meinung. Ob ich das zu rosig sehe, werden wir in den nächsten zwei, drei Jahren sehen. Meiner Meinung nach haben wir jetzt die damals bereits absehbare Talsohle durchschritten…


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