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Nein, die ganze Welt besteht aus Keynesianern.... (Politik)

Jurist, Dienstag, 05.11.2024, 17:04 (vor 409 Tagen) @ Matti
bearbeitet von Jurist, Dienstag, 05.11.2024, 17:12

die hatten in der Geschichte der Menschheit zwar noch nie Recht und haben zu wirklich vielen Verfehlungen beigetragen, die wir heute noch ausbaden, aber alle anderen Meinungen sind natürlich unvertretbar.

Wachstum kann man durch drei Wege schaffen:

Export, staatliche Eingriffe und Steigerung der Investitionen und des Konsums durch Private.

In der Vergangenheit haben wir uns auf den Export konzentriert und hatten dafür auch gute Rahmenbedingungen. Relativ hohe Qualität aufgrund relativ hoher Bidlung und einhergehend ein gutes Image und gemessen an der Qualität wettbewerbsfähige Kosten.

Die Kosten sind bekanntlich gestiegen einerseits durch hohe Energiekosten, andererseits durch überbordende Verwaltung, die sich zu relativ hohen Lohnkosten und sehr hohen Steuern und Abgaben gesellt.

Daher kriselt diese Säule.

Staatlich gelenkte Wirtschaftseingriffe wie Subventionen können eine Wirtscahft ankurbeln und können einen guten Stimulus geben. Man muss es aber klug machen. Wenn alle Staaten die gleihcne Branchen subventionieren, kostet das viel Geld und bringt keinen zusätzlichen Ertrag. Und gerade das Kluge stelle ich in Abrede. Hier wurde in den letzten drei Jahren nicht geschaut, wo wir Wettbewerbsvorteile aufbauen können, wo wir Kompetenzenz haben, wo wir Synergien heben könnten, sondern es wurde moralisch erhabenes Verhalten und überrante Techindustrien gefördert. Warum sollten bspw. TSMC oder Panasonic in Deutschland ein Werk gründen? Warum sollte Wissentransfer hierdurch stattfinden? Genau, es gibt keinen grund. Also geht man zu gebeutelten Unternehmen und lockt die in opoortunen Zweigen an, bspw. Halbleiter und Batterien, da aber eher die abgehängten Unternehmen.

Hautproblem bei der Strategie: Das Ganze sollte auch noch auf Pump finanziert werden. Schulden schaffen aber kein Wachstum, sondern höchstens eine Vermögensungleichheit.

Bleibt der dritte Weg: Wir kurbeln private Investitionen und Konsum an. Das ist aufwändig, dauert länger: Investionen in Bildung und Infrastruktur über Jahre und Jahrzehnte und Etablierung eines Vertrauens in den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Unsere aktuelle Regierung hat aber keine Zeit, das zu tun. Also macht man das mit der Planwirtschaft. Das hat nur in der Geschichte der Menschheit noch nie zu nachhaltig positiven Entwicklungen gegenüber der liberaleren Marktwirtschaft geführt - das macht ja auch Sinn. Egal wie klug Habeck und seine Staatssekretäre sind - das sind sie wirklich- sie sicnd nicht klüger als die gesamten Märkte. Daher stoßen die immer wieder mit den Köpfen vor die Wand, weil sie unbedingt beweisen wollen, dass sie klüger sind.

Dabei könnten sie von China lernen (vieles sollte man nicht übernehmen, Stichwort unkoordinierter Wettbewerb von Provinzen, Unterbindung privater Verschuldung etc. ): Man definiert Ziele und lässt die Unternehmen dann in den Zielrahmen machen, ohne diesen vorzuschreiben, wie sie die Ziele erreichen sollen.


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