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Fußballer und Politik: Deutschland lernt es auch nicht mehr (Politik)

Alones, Samstag, 06.07.2024, 13:58 (vor 534 Tagen) @ Paul83

Prof. Dr. Toni Kroos, der sein Geld damit verdient, gegen einen Ball zu treten, macht sich also Sorgen um Deutschland. Also das Land, dem er vor 10 Jahren oder so den Rücken zugekehrt hat, weil ihn Real Madrid noch mehr mit Geld zuscheißt. Toni Kroos ist irgendwie um seine Töchter besorgt und entdeckt den Feministen in sich. Ist klar. Derselbe Toni Kroos, der kein Problem damit hat, mit Fly Emirates-Aufschrift aufzulaufen, weil ja in den VAE bekanntlich die Frauenrechte so hochgehalten werden. Die Kohle nehmen sie halt alle gerne. Und selbst wenn es in den deutschen Fußgängerzonen überall Bunga-Bunga-Migranten-Partys nach Berlusconi Vorbild geben würde, müsste sich unser Toni darüber ohnehin keine weiteren Gedanken machen, weil seine Töchter ohnehin nichts davon mitbekommen würden. Die werden isoliert in ihrem luxuriösen Reichenghetto aufwachsen, fernab von den Alltagssorgen normaler Menschen. Der ist so weit von der realen Welt entfernt, wie man das nur sein kann.

Wenn es eine Branche in der Welt gibt, die sich den moralischen Bullshit komplett schenken kann, dann ist es der Fußball. Verkommenheit, Gier und Anstandslosigkeit gehören hier doch zum guten Ton. Leute wie Neven Subotic sind die komplette Ausnahme. Aber klar, lasst uns Toni Kroos zu einer Art moralischer Instanz aufbauen. Der kickende Fußballphilosoph, der sich den Problemen der kleinen Leute annimmt. Was kommt als Nächstes? Toni rettet die Welt und erarbeitet Lösungsvorschläge für die Lösung des Nahostkonfliktes? Wahrscheinlich würde es nicht mal schlechter machen als unsere Hohlbirne im Auswärtigen Amt, aber das spricht ja jetzt totzdem erst einmal nicht für ihn, nur weil es irgendwo Leute in politischen Ämtern gibt, die noch doofer und moralisch-verdorbener sind als er selbst.

Deutschland lernt es einfach nicht mehr. Lasst den Fußball einfach nur Fußball sein, und die Politik einfach nur Politik. Aber wirklich kein Schwein sollte die Meinung von Toni Kroos zu irgendwelchen gesellschaftlichen und politischen Themen interessieren. Nichts, aber auch wirklich gar nichts, qualifiziert ihn sowohl auf der moralischen als auch auf der Fachebene dazu, ihn ernstzunehmen. Oder soll ich jetzt glauben, dass ihn das Kopfballtraining bei Real Madrid zu einem Migrationsexperten gemacht hat?


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