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Der Rechnungshof hält die Versorgung für unsicher: Windkraft, Netze, Reserven – überall Defizite (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 07.03.2024, 16:11 (vor 657 Tagen) @ FourrierTrans

Oder konkreter:

Gleichzeitig


- verzögert sich der Ausbau erneuerbarer Energien. So konnte die Bundesregierung 2023 nur 50 % der geplanten Leistung bei Windenergie an Land vergeben: statt 12,84 GW nur 6,38 GW. Um den Zielpfad zu erreichen, müsste sie im Jahr 2024 nunmehr 16,46 GW vergeben. Das ist nicht realistisch.
- kann die Bundesregierung ihren Zeitplan für den Zubau gesicherter, steuerbarer Backup-Kraftwerke voraussichtlich nicht einhalten.
- liegt der Netzausbau sieben Jahre und 6 000 km hinter der Planung zurück.

Auf den Punkt gebracht: Unzureichende Kapazitäten und ein wirklichkeitsfremdes Monitoring gefährden die sichere Versorgung mit Strom.

Das liest sich wie eine Wahlkampfpublikation, ist aber das Statement des Bundesrechnungshofs.


Aber... das sind die in Bayern Schuld. Ganz alleine. Und vielleicht noch der Lindner. Und dieser andere da. Nur der Olaf nicht...


Ich glaube, dass wir, jetzt mal so ganz "holistisch" als Deutsche betrachtet, uns wirklich langsam mal anfangen sollten zu hinterfragen. Unabhängig von Parteipolitik, egal ob Städter oder Landmensch, grün oder schwarz. Seit Wochen debattiert das Land darüber, was man tun müsste, um kriegstauglich (manchen geht der Begriff zu weit und sie präferieren die Bezeichung "wehrfähig", was an und für sich schon den gegenwärtigen geistigen Zustand dieses Landes ganz gut skizziert) zu werden. Dabei ist die Wahrheit doch, dass das Land im Friedensmodus nicht einmal elementarste Bewegungen/Transport auf der Schiene hinbekommt. Geschweige denn, (bisher nicht vorhandene) Tonnen von Material zu bewegen. Ob man es zügig über die ramponierten Autobahnen bekäme? Zweifelhaft. Gleichermaßen scheint die Energieversorgung eine, wenn man dem Bundesrechnungshof an der Stelle glaubt, verheerende Entwicklung zu nehmen. In Friedenszeiten. Ohne dass Versorgungssysteme aktiv angegriffen werden. Wie soll dieses Land auch nur für einen Tag wehrfähig werden?
Für mich sieht das alles zunehmend nach Realsatire aus, in der BRD. Ein schwaches Deutschland schwächt auch die EU. Mein Eindruck ist, dass andere Europäer, z.B. die Franzosen oder die Briten, das zunehmend aggressiv gegenüber Berlin macht. Diese völlige Irrfahrt, die wir momentan betreiben. All das sieht auch ein Putin.

Was das HGÜ-Leitungsnetz angeht, liegt die Ursache der aktuellen Probleme ein knappes Jahrzehnt zurück.


Energiewende: Kabinett beschließt Vorrang für teure Erdkabel (Die ZEIT vom 7.10.2015)

"CSU-Chef Seehofer hat sich durchgesetzt: Das Bundeskabinett billigt ein Gesetz, das Erdkabeln den Vorzug gibt vor Strommasten – trotz zusätzlicher Milliardenkosten."

Die Kabellösungen sind nicht nur teurer, auch die Realisierung ist deutlich zeitaufwändiger.


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